Ich liebe unnützes Wissen. Ich liebe Bücher über unnützes Wissen. Und natürlich liebe ich es, bei mehr oder weniger geselligen Zusammenkünften mit meinem unnützen Wissen hausieren zu gehen. Hach, was bin ich Jens Foell für sein Buch „Foellig nerdiges Wissen“ dankbar. Er hat meinen Vorrat an unnützen
Fakten zu Wissen, das die Welt nicht braucht, um 42 (und ein paar mehr) aufgestockt und ich werde…mehrIch liebe unnützes Wissen. Ich liebe Bücher über unnützes Wissen. Und natürlich liebe ich es, bei mehr oder weniger geselligen Zusammenkünften mit meinem unnützen Wissen hausieren zu gehen. Hach, was bin ich Jens Foell für sein Buch „Foellig nerdiges Wissen“ dankbar. Er hat meinen Vorrat an unnützen Fakten zu Wissen, das die Welt nicht braucht, um 42 (und ein paar mehr) aufgestockt und ich werde auch künftig der beliebteste Gesprächspartner auf Partys sein. Nicht.
Aber von vorn.
Hand aufs Herz. Wer weiß aus dem Stegreif Bescheid über die Kotbakterien, die in Jett bags auf dem Mond rumliegen, Naktmulle und die Substanz P, Bracewell-Sonden, Anterograde Amnesie oder Conways Spiel des Lebens? Das Naturwissenschaftliche Wissen vieler endet doch vermutlich spätestens bei Schleimpilzen, mein persönliches bei Chicxulub. Aber wollten wir nicht alle schon immer wissen, warum man sich am besten am Times Square trifft? Auch die Tatsache, dass John Wayne bei den Dreharbeiten zu „Der Eroberer“ einen Geigerzähler zu den Dreharbeiten mitbrachte war mir neu, und wieso hat das Buch überhaupt 42 Kapitel?
Jens Foell kannte ich schon vor der Lektüre seines Buchs als Kollege von Mai Thi Nguyen-Kim bei MaiThinX. Außerdem ist er promovierter Neuropsychologe und bekennender Nerd. Wobei Nerd für ihn nicht negativ behaftet ist, er besitzt einfach eine Leidenschaft für ein Thema (oder ganz viele Themen), bei dem andere den Kopf schütteln. So geht er auch in dem Buch vor. Locker flockig und in ansprechend angenehmer Sprache hüpft er bei seiner Art der Wissensvermittlung von Thema zu Thema und von Sachgebiet zu Sachgebiet. Trotzdem schafft er es, den roten Faden nie zu verlieren und seine Überleitungen zwischen den einzelnen Kapiteln sind an sich schon lesenswert. Man kann aus jedem seiner Sätze die Freude am Erklären herauslesen und Foell wirkt nie oberlehrerhaft oder überheblich.
So wird das Buch für alle, die Spaß an Wissen (nützlichem und wirklich unnützem, aber durchaus amüsantem) haben zur reinen Freude. Für mich war es auf jeden Fall so und die zahlreichen Anregungen für weiterführende Lektüre werde ich mir noch genauer anschauen. Auf dass ich auch künftig bei gesellschaftlichen Zusammenkünften ein Quell der Freude und des Wissens sein werde. Hach, das wird schön. Von mir fünf Sterne.