Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Argument, der Mensch würde alle Arbeit fallenlassen, wenn nicht sein Überleben davon abhinge, hat bis heute überdauert. Nicht nur als Argument gegen kommunistische oder sozialistische Gesellschaftstheorien, sondern auch in aktuellen Debatten beispielsweise um die Verkürzung von Arbeitszeiten oder die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, immer wieder bemühen Kritiker die Annahme, Menschen wären von Natur aus faul und müssten zur Arbeit motiviert werden. Im Gegensatz zu dem Axiom der angeborenen Faulheit steht die Theorie des Psychoanalytikers und Sozialphilosophen Erich Fromm. Er versucht zu belegen, dass Faulheit nur eine Konsequenz aus der kapitalistischen Produktionsweise ist und sie als Symptom einer kranken Gesellschaft betrachtet werden muss. Diese Arbeit widmet sich, vor allem auf der Grundlage seiner Essays "Ist der Mensch von Natur aus faul?" und "Psychologische Aspekte zur Frage eines garantierten Einkommens für alle", der Frage, inwieweit die Behauptungen wahr sind, dass eine finanzielle Absicherung der Existenz zu vermehrter Faulheit unter den Menschen führt.
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