Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Studienseminar für das Lehramt an Schulen, Verden, Sprache: Deutsch, Abstract: Lesen, das bedeutet Entspannung, in andere Welten eintauchen, Dinge erleben, die man sonst nie erleben würde, Gedankenanregung,... - für mich bedeutetet es das und für viele andere auch. Aber für längst nicht jeden öffnen sich diese Welten, die sich hinter Buchrücken verbergen. In der zweiten Klasse, die ich seit Beginn meiner Anwärterinnenzeit unterrichte, gibt es viele Kinder, die gerne und viel lesen. Es gibt jedoch auch einige, denen sich das Lesen noch nicht als etwas Gewinnbringendes eröffnet hat. Wird dies noch geschehen? Sieht man sich die Ergebnisse der Studie von RICHTER und PLATH zur Lesemotivation in der Grundschule an, scheint dies eher unwahrscheinlich. Sie zeigt, dass die Lesemotivation von Schülerinnen und Schülern während der Grundschulzeit rapide abnimmt, und dass sogar bei vielen der Schülerinnen und Schüler, die jetzt, nach dem Abschluss des Leselehrgangs, noch hoch motiviert sind, ihr neu erlangtes Können anzuwenden, die Motivation zum Lesen zusammen mit dem Spaß am Deutschunterricht im Laufe der Zeit kontinuierlich abnimmt. (Vgl. 3.2) Es scheint also, als gäbe die Schule den Schülerinnen und Schülern den Schlüssel in die Hand, mit dem sie sich Welten öffnen können, versäumt es aber dann, ihnen die Türen zu diesen Welten zu zeigen.
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