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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder und Politik – das passt für viele (Erwachsene) nicht zusammen. Zwar mag niemand bestreiten, dass die Kinder von heute nicht in einer von den Themen und Problemen der Erwachsenen isolierten Welt aufwachsen, dennoch scheint für viele der Gedanke befremdlich, dass Politik in der Lebens- und Gedankenwelt von Kindern im Grundschulalter eine Rolle spielt. Zudem wird auch bei Erwachsenen über mangelndes politisches Interesse geklagt – kann man da…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder und Politik – das passt für viele (Erwachsene) nicht zusammen. Zwar mag niemand bestreiten, dass die Kinder von heute nicht in einer von den Themen und Problemen der Erwachsenen isolierten Welt aufwachsen, dennoch scheint für viele der Gedanke befremdlich, dass Politik in der Lebens- und Gedankenwelt von Kindern im Grundschulalter eine Rolle spielt. Zudem wird auch bei Erwachsenen über mangelndes politisches Interesse geklagt – kann man da politisches Wissen bei Kindern erwarten? Befürworter der politischen Bildung bereits in der Grundschule plädieren dafür. Sie sehen eine frühe Auseinandersetzung mit politischen Themen als Voraussetzung für erfolgreiches Weiterlernen in der Sekundarstufe und – noch wichtiger – für die Entwicklung „mündiger Bürger“ in einer Demokratie. „Politisch-soziales Lernen verfehlt (…) seinen Sinn, wenn es nicht auch die moralische Erziehung als eine wichtige Aufgabe und die Entwicklung moralischer Handlungs- und Urteilsfähigkeit als wichtige Ziele begreift und Probleme der Moral nicht als zentralen Inhalt begreift.“ (Henkenborg 1996: 51). Reinhardt (1999: 338) begründet diese Notwendigkeit mit der „zunehmenden Unsicherheit und Unbestimmtheit des individuellen und kollektiven Lebens“. Moralisches Lernen gehört also ganz klar zu politischer Bildung. Moralische Dilemmata können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Sie „haben im Unterricht die Kraft, Schülerinnen und Schüler in Auseinandersetzungen über moralische Fragen zu verwickeln, sie zur Klärung ihrer Entscheidungen zu befähigen und die Notwendigkeit und Möglichkeit von Begründungen erfahren zu lassen.“ (Reinhardt 1999: 341) Bereits Anfang der 90er Jahre wurde dies im Modellversuch „Demokratie und Erziehung in der Schule“ in Nordrhein-Westfalen untersucht und bestätigt. (Ebd.) In dieser Arbeit soll diese Thematik aufgegriffen werden. In welchem Verhältnis steht politisches Lernen und moralisches Urteil? Welche Lernpsychologischen aber auch curriculare Voraussetzung finden wir in der Grundschule? Und wie kann am konkreten Beispiel eine Sachkundeunterrichtsstunde aussehen, die sich mit einem moralischen Dilemmata befasst?