Der weltweite Einsatz erneuerbarer Energien aus Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme ist im Kontext der aktuellen Diskussion um den Klimawandel eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Ihre Förderung bis zur Marktreife bedarf politischer und finanzieller Unterstützung. Deutschland nimmt hier im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Politikwissenschaftliche Analysen der erfolgreichen Förderpolitik der letzten Jahre nehmen primär die nationale Ebene ins Visier, doch lohnt sich, wie Katharina Istel in ihrer Untersuchung zeigt, auch ein Blick auf die anderen Ebenen des föderalen Systems. Am Beispiel Nordrhein-Westfalens untersucht sie, welche Förderkompetenzen die Bundesländer haben, den Einsatz erneuerbarer Energien zu forcieren, und wie sich die Förderpolitik bei veränderten Rahmenbedingungen bezüglich Kontinuität und Wandel entwickelt. Katharina Istel zeigt und erklärt anschaulich, wie sich diese in Nordrhein-Westfalen nach dem allgemein als einschneidend wahrgenommenen Regierungswechsel 2005 zwischen diesen beiden Polen bewegt.
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