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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein hohes Maß an sozialer Selbständigkeit, eine liberale Erziehung mit partnerschaftlich-demokratischen Eltern und ein breit gefächertes und selbst bestimmbares Medien- und Freizeitangebot: Kindern und Jugendlichen scheint es auf den ersten Blick noch nie so gut gegangen zu sein. Die jetzige Generation ist materiell hervorragend versorgt. Ehemals lebensgefährliche Kinderkrankheiten sind weitestgehend besiegt bzw. relativ problemlos zu kurieren. Sieht man allerdings genauer…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein hohes Maß an sozialer Selbständigkeit, eine liberale Erziehung mit partnerschaftlich-demokratischen Eltern und ein breit gefächertes und selbst bestimmbares Medien- und Freizeitangebot: Kindern und Jugendlichen scheint es auf den ersten Blick noch nie so gut gegangen zu sein. Die jetzige Generation ist materiell hervorragend versorgt. Ehemals lebensgefährliche Kinderkrankheiten sind weitestgehend besiegt bzw. relativ problemlos zu kurieren. Sieht man allerdings genauer hin, so fällt auf, dass die Probleme der Kinder und Jugendlichen heute eher im zwischenmenschlichen Bereich liegen, in der Unsicherheit von Kontakten und Beziehungen. Zwar können sie die angenehmen Seiten der Wohlstandsgesellschaft für sich nutzen, sie bekommen aber auch die Nachteile zu spüren. Selbständigkeit und die Möglichkeit zur Selbstentfaltung stehen sozialer Unsicherheit und den damit verbundenen Irritationen gegenüber. Gewalt und Aggression sind allgegenwärtig. Neben den in den Medien erscheinenden offensichtlichen Erscheinungsformen wie Krieg (gerade auch wieder aktuell), Kriminalität, ausländerfeindliche Aktionen, sexueller Missbrauch etc. gibt es im Alltag unzählige weniger auffällige: Aggressionen im Straßenverkehr, in der Familie, in der Berufswelt (Mobbing), in der Schule, im Sport und subtilere Formen der psychischen Aggression (z.B. Schikanieren von Untergebenen oder von Dienstleistungspersonal). Viele dieser Verhaltensweisen werden in unserer modernen „Ellbogengesellschaft“ akzeptiert und von den meisten Erwachsenen sogar vorgelebt. Fast täglich berichten die Medien von Gewalttaten und aggressiven Übergriffe junger Menschen. Hierbei lässt sich feststellen, dass nicht nur deren Anzahl steigt, sondern dass sich vor allem die Qualität der Aggressionen verändert hat. Die immer jünger werdenden „Täter“ haben immer geringere Hemmschwellen. Nicht nur weil die Schule von der zunehmenden Aggressivität besonders betroffen ist, sondern vor allem wegen ihres großen Einflusses auf die Kinder ist es sinnvoll, hier besonderen Wert auf die Förderung der sozialen Kompetenzen zu legen. Die jetzigen und zukünftigen Lehrer2 werden besonders im pädagogischen Bereich gefordert sein. Deshalb ist es notwendig, sich zum Thema Sozialerziehung Gedanken zu machen. [...]