"Kompetentes erzieherisches Handeln ist in Zeiten erhöhter Belastung nur schwer durchzuhalten, wenn es nicht nachhaltige Unterstützung in den unterschiedlichsten Formen erhält", so die Feststellung des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen in seinem Gutachten zur Stärkung familialer Beziehungs- und Erziehungskompetenzen. Eine konkrete mögliche Form solcher Unterstützung besteht im Angebot von Elterntrainingsprogrammen. Die vorliegende Studie geht aus von der Fragestellung, was in unserer heutigen Gesellschaft - "in Zeiten erhöhter Belastung" - als kompetentes erzieherisches Handeln gelten kann und worin dem entsprechend zentrale elterliche Erziehungskompetenzen zu sehen sind. Daran anknüpfend wird erörtert, in welcher Form elterliche Erziehungskompetenzen mit Hilfe von Elterntrainingsprogrammen erfolgreich gefördert werden können. Zentral steht dabei ein Vergleich der drei aktuell im deutschsprachigen Raum am weitesten verbreiteten Elterntrainingskonzepte Starke Eltern - Starke Kinder, Triple P sowie STEP. Die vergleichende Analyse dieser Kurskonzepte mündet in schlussfolgernde Thesen, die Qualitätsmerkmale von Elternkursen hinsichtlich ihres Inhalt und ihrer Gestaltung zusammenfassen. Die Thesen gehen zudem der Frage nach, wie zukünftig eine noch größere Zahl von Eltern mit vergleichbaren Kursangeboten zur Förderung ihrer Erziehungskompetenzen erreicht werden kann. Insgesamt bietet das Buch einen hilfreichen Überblick über die Kernelemente des aktuellen Diskussionsstands zu Erziehungskompetenzen und versteht sich als eine Orientierungshilfe im vielfältigen Spektrum von Kurs- und Trainingsangeboten für Eltern in Erziehungsfragen.
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