Das ForTiS ist ein forensisches Therapieprogramm für junge Straftäter, die adoleszenztypische Delikte insbesondere im Bereich Vermögen, Gewalt oder Verkehr begangen haben. Das Interventionsprogramm ist modular aufgebaut und umfasst motivierende, informationsvermittelnde sowie übende Elemente. Es kann ambulant sowie im stationären Rahmen durchgeführt werden und eignet sich für das Gruppen- und Einzelsetting. Die einzelnen Module des ForTiS fördern die kritische Auseinandersetzung mit dem vergangenen Fehlverhalten und das bewusste konsequenzenorientierte Denken, damit die Teilnehmer die Folgen ihres Verhaltens erkennen können. Im therapeutischen Prozess wird so die bewusste Entscheidung der Teilnehmer herbeigeführt, ihr Verhalten zukünftig verändern zu wollen. Ziel ist es, die Wahrscheinlichkeit weiterer Straftaten zu senken. Das Manual beschreibt anwenderorientiert die Durchführung der einzelnen Module. Es werden praktische Hilfestellungen gegeben, um prosoziale Verhaltensgewohnheiten auf- und dissoziale Verhaltensgewohnheiten abzubauen. Die für die Durchführung des Therapieprogrammes notwendigen Arbeitsmaterialien stehen auf der beiliegenden CD-ROM zur Verfügung. Mit seinem deliktorientierten Ansatz ist ForTiS somit ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsqualität von straffälligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Straf- bzw. Maßnahmenvollzug sowie in der forensischen Jugendpsychiatrie bzw. -psychologie.
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