Emma Scott – Forever Right Now (Only Love 2)
Eine Geschichte, die absolut zu Herzen geht! (Taschentuchalarm)
Meine Meinung / Bewertung:
Darlene habe ich bereits als Nebencharakter in „Be My Tomorrow“ kennengelernt. Die beiden Bücher gehören in eine Reihe, können jedoch unabhängig voneinander
gelesen werden.
Auch wenn man kein Vorwissen aus dem Vorgänger hat, erfährt man zu Beginn wie es um…mehrEmma Scott – Forever Right Now (Only Love 2)
Eine Geschichte, die absolut zu Herzen geht! (Taschentuchalarm)
Meine Meinung / Bewertung:
Darlene habe ich bereits als Nebencharakter in „Be My Tomorrow“ kennengelernt. Die beiden Bücher gehören in eine Reihe, können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.
Auch wenn man kein Vorwissen aus dem Vorgänger hat, erfährt man zu Beginn wie es um Darlene steht: sie war drogensüchtig und versucht nun ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ein Neuanfang – neue Stadt, neuer Job, neuer Sponsor – sollen ihr dabei helfen.
Man merkt ihr an wie schwer sie sich damit tut und wie sie sich zu jedem Schritt vorwärts selber überreden muss. Eine Sache jedoch kommt immer wieder durch: ihre Persönlichkeit. Sie ist sich selber treu – angefangen bei der Wahl ihrer Kleidung – und absolut offen für neue Kontakte. Ich habe sie als viel stärker wahrgenommen, als sie sich selber. Sie scheint sich ihrer eigenen Stärken nicht bewusst.
Besonders gut gefallen haben mir ihre Willensstärke und ihre Entwicklung. Warum soll sie in den Meetings immer und immer wieder von ihrer Vergangenheit erzählen? Bringt es sie weiter, wenn sie davon erzählt, nur weil ihr Sponsor Max es von ihr erwartet? Nein. Es ist ihre Geschichte und so obliegt es auch ihr zu entscheiden, wann die Zeit gekommen ist diese Geschichte zu erzählen.
Dies lässt sich auch auf Personen außerhalb dieser Meetings (genesener) Drogensüchtiger anwenden: Zuerst soll man Darlene, die neue Nachbarin, die gerne tanzt, kennenlernen und nicht direkt Darlene, die ehemals Drogensüchtige mit der schwierigen Vergangenheit.
Genauso hält sie es auch mit Sawyer, der im Stockwerk unter ihr wohnt, Jura studiert und alleinerziehender Vater eines Kleinkindes ist. Da dessen Tochter Olivia sein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt hat, versucht er so viel Ordnung wie möglich in seinen Alltag zu bringen – eine hübsche neue Nachbarin in seinem Alter kommt in seinen Plänen nicht vor. Es dauert eine Weile bis er Darlene in sein und Olivias Leben lässt. Die Entwicklung dahin fühlte sich für mich absolut authentisch an.
Der Klappentext verrät schon, dass Sawyer sich plötzlich in einem Sorgerechtsstreit wiederfindet und es ist nicht schwer zu erraten, dass Darlenes Vergangenheit dabei zur Sprache kommen wird. Doch dass der Verlauf der Geschichte bis zu einem gewissen Grad ein wenig vorhersehbar war, hat mich beim Lesen überhaupt nicht gestört. Es fühlte sich alles absolut echt an. Ich habe mit Sawyer und Olivia sowie mit Sawyer und Darlene mitgefiebert. Seite um Seite strahlten so viel Liebe und Gefühl aus, dass ich mich nach einem Taschentuch umgesehen habe. Es gab nicht d e n einen gefühlsbetonten Moment. Es war vielmehr das letzte Drittel, das mich emotional absolut berührt und mitgenommen hat. War der „Beginn“ des Problems für mich noch vorhersehbar, so wusste ich nicht, wie es letztlich ausgehen würde.
Für mich war es eine absolute Herzensgeschichte, die zeigt, dass Liebe, hier insbesondere die elterliche Liebe, sich nicht definieren lässt. Nicht alles lässt sich in schwarz und weiß einteilen. Es gibt so viele (Grau-)Töne dazwischen, die genauso wichtig sind.
Ich bin froh, dass mich „Forever Right Now“ derart begeistern konnte, hatte mich „Be My Tomorrow“ doch nicht ganz überzeugen können. Wenn überhaupt habe ich einen Kritikpunkt: die Einführung (Charaktergestaltung und Storyline) von Max, Darlenes Sponsor. Die Szenen waren mir zu knapp. Ich habe die Verbindung, die die beiden mir vorspielen, nicht fühlen können. Seine Geschichte erwartet uns in „Someday, Someday“.
Mein Fazit:
Eine Geschichte, dir mir absolut zu Herzen ging!
Die Entwicklung der Storyline, die Entwicklung der Charaktere – es fühlte sich für mich alles sehr authentisch an.
Absolut gekonntes (Autoren-)Spiel mit Worten, die einen mehr als nur ein wenig berühren.
Sterne: 5 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!