Als Reaktion auf die pluralistische Literatur um die Jahrhundertwende versucht der deutsche Autor Paul Ernst (1866-1933), eine nach antiker Variante modellierte Tragödie zu reetablieren. Diese Arbeit weist nach, dass Ernsts Formenrestitution trotz der Bemühung, der von ihm diagnostizierten zeitgenössischen ,Formauflösung' entgegenzuwirken, um religiös-mystischer Ansätze willen notwendigerweise selbst zur Sprengung der Form führt.
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