Organisationale Veränderungen, wie der Wandel im Organisations- und Führungsverständnis, verschieben das Machtgefüge zwischen Vorgesetzten und Untergebenen hin zu niedrigeren Hierarchieebenen. Dieser Trend hat zur Folge, dass behavioral influence Wissenschaftler das informelle Einflussverhalten der unterstellten Organisationsmitglieder verstärkt untersuchen. Ferner unterstreichen einige Forscher das Hervorbringen technischer Innovationen als einen sozialpolitischen Entscheidungsprozess, bei dem Mitarbeitern ein weiter Handlungsspielraum zusteht und ihr Einflussverhalten eine entscheidende Rolle spielt. Bislang liegen kaum Studien vor, die Erkenntnisse der behavioral influence Forschung, auf den Forschungs- und Entwicklungsbereich (F&E) übertragen. Die vorliegende Studie greift dieses Forschungsdefizit auf und geht zunächst der Frage nach, welche im Rahmen der behavioral influence Forschung aufgedeckten Formen und Richtungen der Einflussnahme für den Mitarbeiter im F&E-Bereich gelten. Dabei geht es insbesondere um Einflusstaktiken, wie Rationalität, Bestimmtheit und Verhandlung. Die Form und Richtung der Einflussnahme hängt von verschiedensten Bedingungsvariablen ab. Hiermit setzt sich die zweite Forschungsfrage auseinander und prüft welche Erkenntnisse bisheriger Bedingungsanalysen auf den Mitarbeiter im F&E-Bereich übertragbar sind. Als besonders hilfreich für die Beantwortung der zweiten Forschungsfrage erweist sich dabei das Champion-Konzept aus der Innovationsforschung.
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