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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Spiel, Sport und freie Zeit im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als in unserer heutigen technisierten Gesellschaft, war das Leben des mittelalterli- Menschen noch eng mit der Natur und der in ihr lebenden Geschöpfe verbunden. Besonders die Nähe zu Tieren bestimmte schon seit Urzeiten seine Existenz. Der Umgang mit Tieren war sowohl für den Adligen als auch für den gemeinen Mann eine Selbstverständlichkeit. So…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1-2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Spiel, Sport und freie Zeit im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Anders als in unserer heutigen technisierten Gesellschaft, war das Leben des mittelalterli- Menschen noch eng mit der Natur und der in ihr lebenden Geschöpfe verbunden. Besonders die Nähe zu Tieren bestimmte schon seit Urzeiten seine Existenz. Der Umgang mit Tieren war sowohl für den Adligen als auch für den gemeinen Mann eine Selbstverständlichkeit. So verwendete der Mensch unabhängig von seinem Status das Tier als Nahrungs-und Kleidungslieferant, als Arbeitshilfe oder als Transportmittel, um nur einige wichtige Funktionen zu nennen. Ergänzt werden kann dieser Katalog schließlich um die Elemente der Unterhaltung und des Vergnügens, wobei diese Nutzung von Tieren je nach Ausprä- gung mehr oder weniger nur bestimmten Ständen vorbehalten war. Bereits seit der Antike ging der Mensch vielfältigen Spielen oder sportlichen Betätigungen nach, bei denen ihm bestimmte Tiere als Instrument (z.B. Reittiere und Beizvögel) oder als Zielobjekt (z.B. Jagdwild) die nten. Viele dieser Unterhaltungsformen haben sich bis in die heutige Zeit hinein erhalten, wie die Jagd oder das Pferderennen. Andere wiederum hat der Mensch zunehmend abgelehnt, da sie seinem ethischen Empfinden vom artgerechten Umgang mit Tieren zuwiderliefen, wie Tierkämpfe. Doch worin lag im Mittelalter der Reiz, sich mit den Formen der „tierischen“ Unterhaltung zu beschäftigen? Die folgende Ausarbeitung wird sich schwerpunktmäßig diesen Unterha ltungsmöglichkeiten widmen und versuchen darzustellen, welche Arten des Sport- und Freizeitvergnügens es für den mittelalterlichen Menschen gab und aus welchen Gründen heraus er sich damit beschäftigte. Zuvor soll noch erläutert werden, wie sich das Verhältnis zwischen Mensch und Tier im so genannten „dunklen Zeitalter“ gestaltete und inwiefern dieses einen Einfluss hatte bei der Gestaltung der Sport- und Spielarten. Abschließend soll der Frage nachgegangen werden, ob im Mittelalter bereits von Tierliebe gesprochen werden kann oder ob es sich dabei um eine Empfindung handelt, die erst der moderne Mensch entwickelt und kultiviert hat.