Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Gewalt an Schulen ist ein Jungenphänomen – so zitiert Ulrike Popp in ihrer Untersuchung zur Gewalt an Schulen Freitag und Hurrelmann (1993). Doch was ist mit den Mädchen? Diese Frage stellt sich mir und dem werde ich mit dieser Arbeit nachgehen. Üben Mädchen keine oder nur kaum Gewalt aus? Und wenn sie entgegen der provozierenden These vom Jungenphänomen doch Gewalt ausüben, wie sieht diese aus? Um diesen Fragen nachzugehen, werde ich mich jedoch nicht nur auf die vielfältige Literatur zu diesem Thema stützen, sondern eine eigene Befragung durchführen, die die Praxis näher beleuchten soll. Denn möglicherweise kann wie bei vielen Dingen eventuell auch hier gesagt werden: Theorie und Praxis liegen weit voneinander entfernt. Beginnen werde ich meine Arbeit jedoch mit einem theoretischen Teil, der mehrere Teilaspekte zu diesem Thema beinhaltet. Bevor ich zu diesen kurz etwas sage, eine Bemerkung zur Literatur vorweg. Diese ist im wahrsten Sinne des Wortes vielfältig. Es gibt mehrere Werke, die diese oben genannte These vertreten und sich beim Thema Gewalt ausschließlich auf Jungen beziehen, eventuell mit der Bemerkung, dass es natürlich Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt. Diese werden aber weder weiter ausgeführt noch wird die Seite der Mädchen näher beleuchtet. Auf Grund dessen verwende ich in dieser Arbeit mehrere neuere Studien von Holtappels/Meier, Schubarth und Popp, die sich dem Begriff der Mädchengewalt widmen. Bevor ich jedoch spezifisch auf die Mädchen eingehe, beschäftige ich mich vorerst allgemein zu der Gewalt an Schulen...