Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 2,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung für Juristen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum ein anderer Wirtschaftszweig wird die Gesamtwirtschaft so verändern wie das Internet. Nachdem die anfängliche Euphorie gedämpft wurde durch zahlreiche Liquidationen von sog. „start-ups“, Aktienverlusten am Neuen Markt der Deutsche Börse AG und Verluste selbst großer Unternehmen, kann man trotzdem sagen, dass das Internet jedenfalls neue Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik schafft. Insbesondere wird viel diskutiert über die Tauglichkeit unseres aktuellen Wettbewerbsrechts, vor allem dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Im Folgenden sollen unter Berücksichtigung einer noch aufzuzeigenden wettbewerbstheoretischen Referenzbasis die Besonderheiten virtueller Unternehmenszusammenschlüsse theoretisch analysiert und dann auf Wettbewerbskonformität hin untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Fusionskontrolle unter besonderer Berücksichtigung der Forschungs- und Entwicklungskooperationen, die bis dato wettbewerbspolitisch eine eher untergeordnete Rolle spielten, gelegt. Durch die neuen Möglichkeiten des Internet sind diese aber, wie noch aufzuzeigen ist, problematisch geworden. Um eine wettbewerbspolitische Analyse durchführen zu können, muss jedoch zunächst eine wettbewerbpolitische Referenzbasis festgelegt werden.