Volker Brauns »Versuche« über die Abgründe und Widersprüche unserer globalisierten Welt überraschen in ihrer Vielschichtigkeit und brillieren in ihrer Sprachgewalt.
»Früher hätte man die Welt verlassen können, einfach die Zelte abbrechen können, jetzt gibt’s keine Anderwelt mehr, wir sind im Überall.« Mit geschärftem Blick für die Zusammenbindung der Welt und bekannter sprachlicher Virtuosität nähert sich Volker Braun in seinem neuen Prosaband den großen Fragen, die in die Zukunft reichen: Was macht unser heutiges »Überall« aus? Welchen Gewalten ist es ausgesetzt? Und was passiert, wenn die Gegner nicht mehr Staaten sind, sondern Stürme? Seine Bewegung führt auf die eurasische Landmasse, in das Berliner Liquidrom sowie in den Schlosspark Niederschönhausen, wo ihn die Stimmen seiner Begleiter umgeistern.
»Früher hätte man die Welt verlassen können, einfach die Zelte abbrechen können, jetzt gibt’s keine Anderwelt mehr, wir sind im Überall.« Mit geschärftem Blick für die Zusammenbindung der Welt und bekannter sprachlicher Virtuosität nähert sich Volker Braun in seinem neuen Prosaband den großen Fragen, die in die Zukunft reichen: Was macht unser heutiges »Überall« aus? Welchen Gewalten ist es ausgesetzt? Und was passiert, wenn die Gegner nicht mehr Staaten sind, sondern Stürme? Seine Bewegung führt auf die eurasische Landmasse, in das Berliner Liquidrom sowie in den Schlosspark Niederschönhausen, wo ihn die Stimmen seiner Begleiter umgeistern.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jörg Magenau profitiert von Volker Brauns Erfahrungen im Umgang mit Gewalten, vom Erlebnis des zerstörten Dresdens über die Konfrontation mit Drecksarbeit und Stasiobservation. Das im Zentrum des Buches stehende fiktive Gespräch Brauns mit dem Philosophen Wolfgang Fritz Haug findet Magenau aufschlussreich in Hinsicht auf das Verhalten angesichts eines unvorhersehbaren Weltgeschehens. Braun ist und bleibt ein Beschreiber der Verhältnisse, stellt Magenau durchaus zufrieden fest.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Volker Brauns Gänge in die Tiefenschichten von Gegenwart, Geschichte, Biografie sind wieder hellsichtig, ungemein anspielungs- und überraschungsreich. Mal sarkastisch, mal poetisch, doch immer geschliffen und präzise in Aussage und Sprache.« Peter Geist Der Tagesspiegel 20240507