Zielgruppe:
Primär richtet sich der Fotoatlas an Medizinstudenten und Zahnmedizinstudenten der vorklinischen Semester. Aber natürlich kann man die Anatomie auch noch in den klinischen Semestern mit dem Buch auffrischen.
Aufbau / Didaktik:
Der Fotoatlas besteht aus insgesamt 10 Kapiteln,
wobei das letzte Lerntafeln mit Leitungsbahnen, Muskulatur und deren Innervation bereithält. Das erste…mehrZielgruppe:
Primär richtet sich der Fotoatlas an Medizinstudenten und Zahnmedizinstudenten der vorklinischen Semester. Aber natürlich kann man die Anatomie auch noch in den klinischen Semestern mit dem Buch auffrischen.
Aufbau / Didaktik:
Der Fotoatlas besteht aus insgesamt 10 Kapiteln, wobei das letzte Lerntafeln mit Leitungsbahnen, Muskulatur und deren Innervation bereithält. Das erste Kapitel widmet sich der allgemeinen Anatomie und den entsprechenden Grundlagen. Kapitel 2 bis 9 entfällt dann auf die Präparatefotos, die nach den einzelnen Körperregionen (Rumpf und Nacken, Obere Extremität, Untere Extremität, Brustorgane und Brustsitus, Bauchorgane und Bauchsitus, Urogenitalorgane und Situs retroperitonealis, Kopf und Hals, Gehirn und Sinnesorgane) geordnet sind. Neben der Präparatefotos enthält das Buch auch Schemazeichnungen sowie mikroskopische und radiologische (Röntgen, CT, MRT) Abbildungen.
Inhalt:
Die über 1200 Abbildungen sind eindrucksvoll und lassen sich ohne Weiteres zum Lernen der Topografie verwenden. Anhand der Beschriftungen lassen sich die wichtigsten Strukturen zuordnen und im besten Fall im Präpkurs mit den entsprechenden Strukturen des Körperspenders vergleichen. Erwartungsgemäß (und wie das eben meistens bei einem Atlas der Fall ist) enthält das Buch kaum Erklärungen, sondern nur Beschriftungen zu den Bildern. Wir hätten uns gewünscht, dass diese Beschriftungen eine etwas höhere Schriftgröße aufweisen würden, damit man im Präpkurs den Text auch noch von einer gewissen Entfernung aus erkennen kann. Wie das bei Thieme mittlerweile üblich ist, kann man den Buchinhalt mittels Code auch bei der eRef-App freischalten, sodass man das Buch dann auch auf dem Smartphone oder Tablet anschauen kann.
Fazit:
Der Fotoatlas der Anatomie verfügt über eine große Anzahl von eindrucksvollen Präparatebildern, die über radiologische und histologische Abbildungen den Weg in den klinischen Alltag finden. Wie es das formulierte Ziel der Autoren ist, kann man dadurch in Verbindung mit dem Präpkurs sicherlich das topografische Verständnis schärfen und die Systematik der Anatomie erkennen. Das Buch ersetzt allerdings weder einen normalen Anatomieatlas, noch ein anatomisches Lehrbuch. Bleibt also die Frage, ob einem der Zusatz der Präparatefotos knapp 100 Euro wert ist oder ob man sich eben doch mit dem normalen Atlas (in dem teilweise ja auch Fotos aus dem Präpkurs vorhanden sind) zufriedengibt.