Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Seminar: Fantastisches Erzählen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seinen erfolgreichsten literarischen Ausdruck hat der Mythos der Wasserfrau als Natur- und Elementarwesen in Friedrich de la Motte Fouqués 1811 veröffentlichter Erzählung "Undine" gefunden. Sie wurde von zahlreichen Zeitgenossen, darunter Goethe und Dorothea Schlegel, gelobt und fand auch außerhalb des deutschen Sprachraums eine weite Verbreitung. Aufgrund der, auch in unserer modernen Welt, nicht abreißenden Faszination am Wasserfrauenmythos, und insbesondere an Fouqués Werk, soll in der vorliegenden Hausarbeit aufgezeigt werden, was das Besondere an Fouqués Undine, als Hauptfigur im gleichnamigen Werk, ist und inwieweit sie das Mythisch-Weibliche verkörpert. Dafür werden zunächst Undines Wesen und ihr äußeres Erscheinungsbild beschrieben und analysiert. Inwieweit sie sich nach der Beseelung verändert hat, und welche Auswirkungen diese Veränderungen haben, ist Inhalt des folgenden Kapitels. Weiterhin soll das Mythisch-Weibliche an Undine im Kontrast zur Figur der Bertalda herausgearbeitet werden. Ihre außergewöhnliche Verbindung zur Natur ist ebenfalls prägend für ihr Verhalten und ihren Charakter und soll daher näher betrachtet werden. Im abschließenden Fazit wird schließlich, mit Rückblick auf die ursprüngliche Fragestellung, ein Resümee gezogen.