Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Sozialpsychologie und Medienpsychologie), Veranstaltung: Medienkulturwissenschaft, Medienpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: "Modern warfare is fought not only with weapons, but also with words aiming to win the 'hearts and minds' of the people" (Dimitrova & Strömbäck, 2008, S. 216). Massenmediale Kommunikation ist jene Pforte, die in modernen Industriegesellschaften den Bürgern die Möglichkeit zur Einsicht und Partizipation an politischen Prozessen gewährt. Auf der anderen Seite ermöglicht sie den Kommunikationsfluss von Seiten der politischen Entscheidungsträger zum Volk. Tageszeitungen und Fernsehnachrichten bilden die entscheidenden Plattformen für die Informationsübermittlung. Doch eine massenmedial kommunizierte Information wird nicht unabhängig und zusammenhangslos übertragen, sondern von Medienproduzenten und Journalisten in Sinnzusammenhänge gesetzt, die in ihrer Struktur von zahlreichen Faktoren abhängen. Diese Einordnung einer Nachricht in ein Bedeutungsumfeld wird Framing genannt und führt bestimmte Effekte in der Informationselaborierung auf Seiten des Rezipienten mit sich. Im Rahmen dieser Arbeit soll vor allem der wirkungszentrierte Framing-Ansatz beleuchtet werden (Entman, 1993). In Abgrenzung zum Medien-Priming und Agenda-Setting stellt sich vor allem die Frage, welchen Einfluss Frames auf unsere Urteile und Entscheidungen haben können. Anhand einschlägiger Studien wird formal-abstraktes sowie inhaltliches Framing definiert und ihre potentiellen Effekte auf den Rezipienten herausgearbeitet. Das Kapitel endet mit einer kurzen Zusammenfassung des Themas und wird im Anschluss am Beispiel der Kriegsberichterstattung bezüglich der US-amerikanischen Interventionen im Irak 2003 genauer betrachtet. Der 3. Golfkrieg bietet sich als Analysegegenstand besonders an, da Fotografen und Journalisten die amerikanischen Truppen im Einsatzgebiet begleiteten und Informationen durch das Internet noch weit schneller diffundierten als es noch im 2. Golfkrieg 1990/91 der Fall war (Schwalbe et al., 2008). Die Analyse des visuellen Framings des Irakkrieges konzentriert sich zunächst auf die Nachrichtenberichterstattung in den USA. Anhand einer Studie von Schwalbe et al. wird die Veränderung des Framings im Verlaufe des Krieges in Wochenintervallen untersucht und in fünf Szenarien der Kriegsberichterstattung aufgegliedert. Durch einen Vergleich zwischen den Framing-Strategien der USA und Schweden wird versucht, einen Überblick über jene Faktoren zu gewinnen, die den Einsatz bestimmter Frames und damit einhergehende Effekte auf Rezipientenseite bedingen.
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