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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Frankophonie in der 3. Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Jahr Ende Mai vollzieht sich in Europa seit mittlerweile 50 Jahren die gleiche Tradition: die Fernsehnationen sitzen vor dem Bildschirm und verfolgen gespannt den internationalen Gesangswettbewerb, den „Grand Prix d’Eurovision de la chanson“. Dass das bunte Treiben nicht nur einen hohen Unterhaltungsfaktor hat, sondern auch sprachpolitische Veränderungen innerhalb der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Frankophonie in der 3. Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Jahr Ende Mai vollzieht sich in Europa seit mittlerweile 50 Jahren die gleiche Tradition: die Fernsehnationen sitzen vor dem Bildschirm und verfolgen gespannt den internationalen Gesangswettbewerb, den „Grand Prix d’Eurovision de la chanson“. Dass das bunte Treiben nicht nur einen hohen Unterhaltungsfaktor hat, sondern auch sprachpolitische Veränderungen innerhalb der europäischen Gemeinschaft reflektiert, wird jedoch nur sehr Wenigen bewusst. Dennoch gerade bei dem so beliebten Ritual der Punktevergabe wird es deutlich. Auf einmal ertönt es aus Bukarest „La France, 12 points“ oder aus Tirana „L’ex-république yougoslave de la Macédoine, 8 points“. Obwohl die Mehrheit der Gesangsbeiträge heute in englischer Sprache dargeboten werden, wird es hier deutlich: man spricht wieder Französisch, zumindest bei der offiziellen Punktevergabe. Dabei sind vor allem die ehemaligen sozialistischen Balkanrepubliken die Hauptakteure dieser Tendenz. Doch warum ist dies so? Wäre es nicht viel praktischer für diese Nationen, sich auf Grund wirtschafts- und machtpolitischer Entwicklungen auf die anglophone Seite zu schlagen? Bringt es denn nicht mehr Vorteile mit sich, wenn auch die Rundfunk- und Fernsehanstalten der jeweiligen Länder als positives Beispiel vorangingen, sich modern präsentierten und bei der Übertragung eines internationalen Ereignisses Englisch sprächen? Die vorliegende Arbeit soll sich mit der Frankophonie in Osteuropa beschäftigen. Wir wollen untersuchen, welchen Stellenwert die französische Sprache heute in Ländern wie Polen, Rumänien und der Republik Moldova hat? Bietet sie eine echte Alternative zum Englischen? Des Weiteren wollen wir der Frage nachgehen, welche Ziele diese Staaten mit dem Bekenntnis zur Frankophonie verfolgen? Dabei wollen wir uns nicht nur auf einen historischen Blickwinkel konzentrieren, sondern uns auch die Frage stellen, inwieweit Französisch in der heutigen Zeit in diesen Ländern präsent ist.