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Die Handlung wird durch eine Mischung aus Briefroman und klassischer Ich-Erzählsituation vermittelt. Viktor Frankenstein erzählt dem Leiter einer Forschungsexpedition, zugleich Eigner des Schiffes, das ihn in der Arktis rettet, seine Geschichte. Der Roman wird so zu einem Lehrstück, gibt Frankenstein doch deutlich zu verstehen, dass seine Erzählung auch eine Warnung an den Zuhörer und damit auch die Leser sein soll: Er warnt vor einer entgrenzten menschlichen Vernunft, die sich selbst zu Gott macht und sich anmaßt, lebendige Materie zu schaffen. Die Figur des Viktor Frankenstein ähnelt damit…mehr

Produktbeschreibung
Die Handlung wird durch eine Mischung aus Briefroman und klassischer Ich-Erzählsituation vermittelt. Viktor Frankenstein erzählt dem Leiter einer Forschungsexpedition, zugleich Eigner des Schiffes, das ihn in der Arktis rettet, seine Geschichte. Der Roman wird so zu einem Lehrstück, gibt Frankenstein doch deutlich zu verstehen, dass seine Erzählung auch eine Warnung an den Zuhörer und damit auch die Leser sein soll: Er warnt vor einer entgrenzten menschlichen Vernunft, die sich selbst zu Gott macht und sich anmaßt, lebendige Materie zu schaffen. Die Figur des Viktor Frankenstein ähnelt damit sowohl dem 'literarischen' Faust als auch dem Prometheus aus der griechischen Mythologie.
Autorenporträt
Mary Shelley (_ 30. August 1797 in London, England; _ 1. Februar 1851 ebenda), geborene Mary Godwin, häufig auch als Mary Wollstonecraft Shelley bezeichnet, war eine englische Schriftstellerin des frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Autorin von Frankenstein oder Der moderne Prometheus (1818), einem bekannten Werk der romantischen und fantastischen Literatur, in die Literaturgeschichte eingegangen. Zu ihrem Gesamtwerk zählen mehrere Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke, Essays, Gedichte, Rezensionen, Biografien und Reiseerzählungen. Sie gab außerdem das Werk ihres früh verstorbenen Ehemanns Percy Bysshe Shelley heraus.Ihr Vater war der Sozialphilosoph und Begründer des politischen Anarchismus William Godwin. Ihre Mutter war die Schriftstellerin und Feministin Mary Wollstonecraft, die mit Verteidigung der Rechte der Frau (1792) eine der grundlegenden Arbeiten der Frauenrechtsbewegung verfasste. Mary Godwins Mutter starb kurz nach der Geburt ihrer Tochter. William Godwin zog seine
Rezensionen
»Alexander Pechmanns Neuübersetzung der Erstausgabe von 1818 bringt das aus heutiger Sicht etwas verschnörkelte Englisch des frühen 19. Jahrhunderts in ein klares Deutsch, ohne seinen oft schwärmerischen Ton zu verfälschen. Die Ausgabe ist darüberhinaus besser kommentiert als manche englische.« Süddeutsche Zeitung, Nicolas Freund
»Der Urtypus des genialen, Grenzen überschreitenden, aber auch düsteren und scheiternden Wissenschaftlers.« SWR