Sind Autisten so wie Dustin Hofman in "Rain Man"? Bilden Filme wie "Das Schweigen der Lämmer" oder "Reine Nervensache" psychische Störungen realistisch ab? Oder sitzen Fachleute nur kopfschüttelnd im Kino ob der künstlerischen Freiheiten, die sich Hollywood Regisseure hier herausgenommen haben?
In 30 höchst unterhaltsamen Essays erfahren Sie aus erster Hand ob die "Verrückten" im Film wirklich "richtig verrückt" sind. Ein interdisziplinäres Autorenteam - allesamt vom Fach und allesamt große Filmfans - wirft einen Blick hinter Kulissen und Stories und erläutert die Störung der Hauptcharaktere. Ganz nach ICD 10 und doch kein bisschen langweilig.
In 30 höchst unterhaltsamen Essays erfahren Sie aus erster Hand ob die "Verrückten" im Film wirklich "richtig verrückt" sind. Ein interdisziplinäres Autorenteam - allesamt vom Fach und allesamt große Filmfans - wirft einen Blick hinter Kulissen und Stories und erläutert die Störung der Hauptcharaktere. Ganz nach ICD 10 und doch kein bisschen langweilig.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2009Fallstudien
Dass nicht nur Filmtheoretiker und Kinoliebhaber mitunter etwas von Psychoanalyse verstehen, sondern gar nicht wenige Psychologen, Therapeuten, Psychiater, Neurologen und Fachärzte für Psychosomatik auch rasendes Interesse an Filmen haben, kann eigentlich nicht überraschen. Was sie auf der Leinwand sehen, hat ja nicht selten Ähnlichkeit mit dem, was sie von ihren Patienten hören. Filmfiguren als Fallbeispiele also, und ganze siebenunddreißig einschlägig interessierte Seelenfachleute haben ein Buch geschrieben, in dem die Filmhandlung gleichsam Anamnese ist, der die Diagnostik folgt und deren Hintergrund ausgebreitet wird. Gegliedert ist das wie ein medizinisches Sachbuch, und vom Amphetamin-Missbrauch ("Requiem for a Dream") bis zum Narzissmus ("Citizen Kane") findet man viele Stichwörter, unter denen eine etwas andere fachliche Expertise durchaus lohnen-de Ergebnisse einfährt. (S. Doering, H. Möller [Hrsg.]: "Frankenstein und Belle de Jour. 30 Filmcharaktere und ihre psychischen Störungen". Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2008. 396 S., geb., 39,95 [Euro].)
lue.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass nicht nur Filmtheoretiker und Kinoliebhaber mitunter etwas von Psychoanalyse verstehen, sondern gar nicht wenige Psychologen, Therapeuten, Psychiater, Neurologen und Fachärzte für Psychosomatik auch rasendes Interesse an Filmen haben, kann eigentlich nicht überraschen. Was sie auf der Leinwand sehen, hat ja nicht selten Ähnlichkeit mit dem, was sie von ihren Patienten hören. Filmfiguren als Fallbeispiele also, und ganze siebenunddreißig einschlägig interessierte Seelenfachleute haben ein Buch geschrieben, in dem die Filmhandlung gleichsam Anamnese ist, der die Diagnostik folgt und deren Hintergrund ausgebreitet wird. Gegliedert ist das wie ein medizinisches Sachbuch, und vom Amphetamin-Missbrauch ("Requiem for a Dream") bis zum Narzissmus ("Citizen Kane") findet man viele Stichwörter, unter denen eine etwas andere fachliche Expertise durchaus lohnen-de Ergebnisse einfährt. (S. Doering, H. Möller [Hrsg.]: "Frankenstein und Belle de Jour. 30 Filmcharaktere und ihre psychischen Störungen". Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2008. 396 S., geb., 39,95 [Euro].)
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