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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut (2), Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Die mittelalterliche Stadt: Vielfalt und Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Zeit veränderte sich Frankfurt erheblich, seine Messe jedoch trotzte allen Widrigkeiten des Mittelalters bis in unsere heutige Zeit. Frankfurt war königliche Pfalz und wurde freie Reichsstadt, sowie zur Wahl- und Krönungsstadt deutscher Könige. In guten und schlechten Zeiten behauptete sich die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut (2), Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Die mittelalterliche Stadt: Vielfalt und Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Zeit veränderte sich Frankfurt erheblich, seine Messe jedoch trotzte allen Widrigkeiten des Mittelalters bis in unsere heutige Zeit. Frankfurt war königliche Pfalz und wurde freie Reichsstadt, sowie zur Wahl- und Krönungsstadt deutscher Könige. In guten und schlechten Zeiten behauptete sich die Frankfurter Messe und bestimmt seit acht Jahrhunderten das wirtschaftliche und kulturelle Leben Frankfurts. Frankfurt entwickelte sich dadurch von einer provinziellen fürstlich verwalteten mittelalterlichen Stadt zu einer souveränen freien Stadt und schließlich zur heutigen „Wirtschaftsmetropole mit Weltstadtcharakter“1. Die optimale Lage der Stadt im Mittelpunkt von bedeutenden Handelsstraßen und die begünstigte wirtschaftliche und politische Stellung Frankfurts gegenüber den anderen deutschen Messestädten waren die Bedingungen für die Kontinuität des hohen Ansehens der Messestadt Frankfurt. Die damaligen Messen waren auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung auch für die europäische wirtschaftliche Ideengeschichte prägend. Der Wandel von der abhängigen kleinen Wirtschaftseinheit (Leibeigenschaft: Bauer – Fürst) zum überregionalen (bis zum globalen) Warenverkehr bis zur boomenden Geldwirtschaft war grundlegend mit der Entwicklung der Messen verbunden. Für die Wirtschaftslehre des freien Spiels von Angebot und Nachfrage waren die Messen jener Zeit die Geburtsorte. „Die mittelalterlichen Messen waren Wareneinkaufs- und –verkaufsmessen, Zahlungstermine, sie übernahmen Banken- und Börsenfunktion und wurden zu den mittelalterlichen Kommunikationszentren“.2 In der folgenden Hausarbeit werde ich auf die Voraussetzungen, Entwicklungsfaktoren und weitere wichtige Einflüsse für die Entwicklung Frankfurts zur Messe- und Handelsstadt eingehen. Dazu werde ich zu Beginn der Arbeit die privilegierte Stellung Frankfurts im Reich skizzieren, um später die wichtigsten Faktoren für die Entwicklung Frankfurts als Messe- und Handelsstadt zu beleuchten. Desweiteren wird die Arbeit nicht verschweigen, welche Fäden im Konkurrenzkampf zwischen den größeren deutschen Handelsstädten des alten Reiches gezogen werden mussten, um den jeweils anderen in der eigenen Entwicklung zu schwächen bzw. seine Messen durch protektionistische Politik zu stärken. Ein Warenbeispiel wird dann noch abschließend die erstaunliche Professionalität des mittelalterlichen Messeablaufes Frankfurts aufzeigen.