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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Hauptseminar "Wandlungen des Medea-Bildes im Drama", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos Medea hat durch alle Jahrhunderte eine ausgeprägte Faszination auf die Autoren der jeweiligen Zeit ausgeübt. Als Teil eines umfassenderen Mythos, der Argonautensage, für die es ebenfalls viele unterschiedliche Quellen gibt, hat vor allem die Geschichte Medeas zu immer neuen Werken inspiriert. Daher findet sich kaum eine mythologische Figur so häufig…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Hauptseminar "Wandlungen des Medea-Bildes im Drama", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos Medea hat durch alle Jahrhunderte eine ausgeprägte Faszination auf die Autoren der jeweiligen Zeit ausgeübt. Als Teil eines umfassenderen Mythos, der Argonautensage, für die es ebenfalls viele unterschiedliche Quellen gibt, hat vor allem die Geschichte Medeas zu immer neuen Werken inspiriert. Daher findet sich kaum eine mythologische Figur so häufig in literarischen Bearbeitungen wieder. „Was speziell die Medea angeht, so hat die von Euripides geschaffene tragische Gestalt in zwei Jahrtausenden europäischer Bühnendichtung von Ovid und Seneca bis Grillparzer und Anouilh eine besonders reiche Fülle von Metamorphosen erlebt.“ Ausgehend von den antiken tatsächlich überlieferten Medea-Dramen, wie eben die Medea des Euripides und die des Seneca, zieht sich die literarische Entwicklung der Medea durch alle Epochen bis in die heutige Zeit. Dabei erlebte die Figur Medea und ihre Geschichte zahlreiche Wandlungen und Veränderungen, die sich teils auf die jeweilige Zeit bzw. die Epoche zurückführen lassen, teils aber auch von den Autoren beeinflusst wurden. Jedes Werk hat seinen eigenen literarischen Wert, steht als Exempel der Zeit, in der es entstanden ist und als Ausdruck der Intention seines Autors. Aspekte, die zu untersuchen eine spannende Aufgabe sein dürfte. Bei einem derartig oft rezipierten Mythos bietet jede Bearbeitung jedoch auch zugleich Untersuchungsmöglichkeiten in Bezug auf die Weiterentwicklung des Mythos. Welche Tendenzen können in den unterschiedlichen Bearbeitungen aufgezeigt werden, welche Veränderungen finden sich und wie können sie begründet werden. Dies soll wesentlicher Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sein. Dabei werden zwei antike Medea-Bearbeitungen, die Medea-Dramen von Euripides und Seneca, und das Medea-Drama von Franz Grillparzer herangezogen. Zu beachten ist, dass es sich bei dem Trauerspiel des Wiener Autors um einen Teil einer Trilogie mit dem Titel „Das goldene Vließ“ handelt. Grillparzer hat – sich stützend auf unterschiedliche Quellen – die Vorgeschichte Medeas selbstständig verfasst. „Daß Grillparzer nicht nur eine Tragödie, sondern eine Trilogie geschrieben hat, ist das entscheidende Merkmal, das sein Werk von denen des Euripides, Seneca und Corneille unterscheidet.“ [...]