Die Novellen Franziska zu Reventlows vermögen in Ihrer Komprimiertheit die erzählerische Eigenart und Fabulierlust der "Gräfin" in besonderem Maße hervorzuheben. Eine "eigenartige Begabung, die zu Größerem verpflichtet", attestierte ihr so auch die zeitgenössische Kritik bei der Veröffentlichung der kleinen Prosastücke, die, obschon dem bitter nötigem Gelderwerb geschuldet, nicht zuletzt durch ihren spielerischen Stil überzeugen. Neben den Erzählungen und Skizzen versammelt dieser Band frühe Gedichte sowie kritische Schriften Franziska zu Reventlows. Einige Texte erscheinen hier erstmals in Buchform. Neu sind auch der Abdruck der legendären Satire Schwabinger Beobachter, die in Zusammenarbeit mit Franz Hessel entstand, sowie eine Übersetzungsprobe Reventlows. Der Band enthält zudem den wissenschaftlichen Apparat der Gesamtausgabe.