Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut (1,0), Technische Universität Dresden (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Armut, Krankheit und Tod im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorliegende Arbeit reiht sich in die umfangreiche Forschungsliteratur zur Armut des Franziskus ein und versucht zunächst, wenn auch nur skizzenhaft, den Begriff der freiwilligen von der unfreiwilligen Armut abzugrenzen, um dann von diesen an sich noch allgemeinen Beschreibungen den gesellschaftlichen Kontext des hohen Mittelalters in Italien darzustellen. Dies erscheint mir deswegen sinnvoll, da durch einen solchen Rahmen die Lebenswelt von Franziskus besser dargestellt werden kann. Keine andere Biografie verdeutlicht meines Erachtens durch ihre Zweiteilung so präzis das erwachende Bewusstsein der damaligen Laiengesellschaft. Wenn seine Jugend gerade von der aus den Artusromanen vermittelten ritterlichen Idealität geprägt war, so steht Franziskus nach seiner Bekehrung pars pro toto für die neue Laienfrömmigkeit, deren Signifikanz die radikale Armut war. Deswegen soll diese im letzten Kapitel einerseits als solche analysiert werden. Schlussendlich möchte ich andererseits ihre Ambivalenz zum klerikalen Modell diskutieren und die Reaktion der römischen Kirche herausarbeiten.
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