Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Beziehungen zwischen christlich-okzidentalem und muslimisch-orientalischem Kulturkreis im Mittelalter ist vielseitig und facettenreich. Auf den ersten Blick erscheinen diese Beziehungen fast ausschließlich von kriegerischen und militärischen Auseinandersetzungen geprägt zu sein. Sowohl die rasche Ausbreitung des arabischislamischen Herrschaftsgebietes im 7. und 8. Jahrhundert als auch die Reconquista und die Kreuzzüge sind Beispiele gewaltsamen Zurückdrängens des jeweils anderen Kulturkreises. Die handlungsleitenden Motive, welche den Beziehungen beider Kulturkreise zueinander diese feindliche und konfrontative Prägung verliehen, entspringen hauptsächlich d em Vorhandensein zweier Kernelemente, die beiden Religionen immanent sind: zum einen ist es der Anspruch, die eigene Religion sei die absolute Wahrheit, zum anderen ist es, der in Koran und Bibel angelegte Auftrag zur Weltmission. Diese Voraussetzungen schienen einer friedlichen Koexistenz beider Kulturen maßgeblich die Schranken zu weisen. Leistet man einem differenzierteren Fokus auf die islamisch-christlichen Beziehungen im Mittelalter Folge, so muss jedoch konstatiert werden, dass das Mittelalter auch Ansätze und Ideen von friedfertiger und gewaltloser Begegnung kannte, und dass in der christlichen und islamischen Religion auch Grundlagen für interreligiöse und -kulturelle Gespräche und Dialoge vorhanden waren.
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