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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentralen Fragen in der Diskussion um die Genese der Kreolsprachen kreisen zum einen um den Beitrag der afrikanischen Sprachen bei der Herausbildung der Kreols, zum anderen um deren „kontinuierlichen“ oder „abrupten“ Entwicklungsverlauf. Letzterer Punkt beinhaltet zum einen die Überlegung, ob die Kreols über das Zwischenstadium eines Pidgins entstanden sind. Die drastische Reduzierung der Basissprache zu einem Pidginstadium, das…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentralen Fragen in der Diskussion um die Genese der Kreolsprachen kreisen zum einen um den Beitrag der afrikanischen Sprachen bei der Herausbildung der Kreols, zum anderen um deren „kontinuierlichen“ oder „abrupten“ Entwicklungsverlauf. Letzterer Punkt beinhaltet zum einen die Überlegung, ob die Kreols über das Zwischenstadium eines Pidgins entstanden sind. Die drastische Reduzierung der Basissprache zu einem Pidginstadium, das eine Manifestierung der genetischen Diskontinuität zwischen der Basissprache und dem Kreol darstellt, sorgt in dieser Denkfigur für eine beträchtliche typologische Distanz zwischen den Kreolsprachen und der Basissprache. In einem ersten theoretischen Teil der vorliegenden Arbeit, werden drei Hypothesen zur Entstehung der Kreolsprachen vorgestellt, die diese Sichtweise vertreten. In jüngster Zeit fokusiert die Frage nach „Bruch“ oder „Kontinuität“ vorwiegend die kognitive Ebene des Kreolisierungsprozesses. Sind die kognitiven Mechanismen, die bei der Herausbildung der Kreols zum Tragen kommen, fundamental anderer Natur als bei der Entstehung „normaler“ Sprachen? Bewirkten diese Prozesse eine „kontinuierliche“ oder eine „abrupte“ Entfernung der Kreols von ihren Basissprachen? Führten sie – sowie weitere universelle Faktoren des Sprachkontakts – zu einer graduellen Distanz der Kreols von ihren Basissprachen oder besteht zwischen den beiden Sprachen ein Wesensunterschied? Hypothesen, welche sich mit diesen Fragestellungen beschäftigen, werden in einem zweiten Theorieteil erläutert. Der dritte theoretische Teil meiner Arbeit beschäftigt sich mit Theorien, die einen beträchtlichen Einfluss der Substratsprache(n) auf die entstehende Kreolsprache postulieren. Das grammatische System der Substratsprachen verändert diesen Hypothesen zufolge dasjenige der Basissprache so dass die Substratsprachen die europäische Entwicklungslinie entscheidend „durchbrechen“.