Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Shiga Naoya 1946 sogar den Versuch unternahm, Französisch als Nationalsprache in Japan zu etablieren (Suzuki 1990: 41), hat diese Sprache nie so einen großen Einfluss auf das Japanische ausgeübt wie etwa das Englische. Diese Einflussnahme wurde deshalb ermöglicht, da das Japanische und deren etwa 127 Mio. Sprecher wie kaum eine andere Sprache aufgeschlossen gegenüber der Entlehnung von Fremdwörtern aus anderen Sprachen ist. Sobald die Fremdwörter dann vollständig in Aussprache, Orthographie und Flexion in die entlehnende Sprache integriert sind, spricht man von Lehnwörtern. Der Terminus "Lehnwort" im weiteren Sinn wird auch als Oberbegriff für Fremdwörter benutzt, wobei die Unterscheidung nicht immer klar ist. Im Folgenden werden zunächst der Sprachkontakt und dessen allgemeine Aspekte dargestellt, worauf dann die geschichtliche Entwicklung des Sprachkontakts in Japan und dessen Einfluss auf die japanische Gesellschaft näher erläutert werden. Ein besonderes Augenmerk wird daraufhin auf die französischen Lehnwörter im Japanischen gelegt. Dabei spielen Arten der Entlehnungen eine Rolle sowie die Bereiche, aus denen Wörter in die japanische Sprache entlehnt wurden und die phonologische Angleichung der Lehnwörter an das Japanische. Hinzu kommt die Veranschaulichung der Bedeutung der japanischen Silbenschrift katakana in Bezug auf die Lehnwörter im Japanischen. Abschließend wird der heutige Einfluss der französischen Lehnwörter auf die japanische Sprache näher beleuchtet.
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