Ein allergischer Schock durch drei Wespenstiche? Frau Helbing ist sich sicher, dass ihr freundlicher Nachbar, der namhafte Fagottist Henning von Pohl, einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Die pensionierte Fleischereifachverkäuferin mag zwar von klassischer Musik ebenso wenig verstehen wie von moderner Technik, aber mit Mordfällen kennt sie sich aus: Seit Hermanns Tod, mit dem sie vierzig Jahre lang eine eigene Metzgerei im Hamburger Grindelviertel geführt hat, liest sie in ihrer Freizeit am liebsten Kriminalromane. Leider hält nicht nur ihre exzentrische Freundin Heide ihren Verdacht für ein Hirngespinst, sondern auch die hochnäsige Kriminalkommissarin Schneider. Nur der Schneider Herr Aydin hat ein offenes Ohr für Frau Helbing und ermutigt sie, ihrem Instinkt zu folgen. Allerdings birgt so ein Kriminalfall im echten Leben auch einige Gefahren …
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin hält diesen Roman über die verwitwete Renternin Frau Helbing, die im Alleingang den Mord an einem Nachbarn aufklärt, für einen hübschen kleinen "Gute-Nacht-Krimi": Sowohl die liebevolle Zeichnung der kauzigen Nebenfiguren als auch die Tatsache, dass sie von Beginn an wusste, dass sie keine Sekunde Angst um die Hauptfigur würde haben müssen, verleihen der Geschichte in ihren Augen einen gewissen "Retro-Charme". Wer sich darauf einlassen könne und sich nicht daran störe, dass die entscheidende Wendung ein wenig vorhersehbar sei, könne mit diesem Buch definitiv seinen Spaß haben, so Granzin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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