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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Das Frankenreich, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll die Frage geklärt werden, ob und inwieweit Frauen des Mittelalters als Kunstproduzentinnen verstanden werden können. Vor dem Hintergrund der Stellung der Frau soll erläutert werden, dass den Frauen diesbezüglich eine gewichtigere Rolle zugesprochen werden muss, als dies bisher getan wurde. Die Frage nach der Forschungslage lässt sich relativ…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Das Frankenreich, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll die Frage geklärt werden, ob und inwieweit Frauen des Mittelalters als Kunstproduzentinnen verstanden werden können. Vor dem Hintergrund der Stellung der Frau soll erläutert werden, dass den Frauen diesbezüglich eine gewichtigere Rolle zugesprochen werden muss, als dies bisher getan wurde. Die Frage nach der Forschungslage lässt sich relativ einfach klären, wenn man seinen Blick durch die Bücherregale der Bibliotheken schweifen lässt. Dort findet man eine große Anzahl von Monographien und Sammelbänden zur Thematik „Frauen im Mittelalter“. Shulamith Shahars und Edith Ennens Monographien scheinen mir hierbei am gelungensten, auch wenn sie weit weniger Verkaufszahlen verzeichnen als manche populärwissenschaftliche Darstellung. Trotzdem sei darauf hingewiesen, dass vor allem Shahar eine sehr streitbare These vertritt, wenn sie sagt, dass „der Beitrag der Frau zur mittelalterlichen Kultur quantitativ äußerst gering“ war. Dementgegen steht etwa Albrecht Classens Ansicht, dass den „Frauen früherer Zeitstufen keineswegs allgemein der Zugang zur Dichtung bzw. zum literarischen Diskurs verwehrt war“ . Erstaunlich ist weiterhin, dass viele Darstellungen zur Thematik, seien es Wissenschaftliche oder eben auch Populärwissenschaftliche, erst in den letzten 15 Jahren entstanden sind und somit wohl als Produkt des „modernen Feminismus“ verstanden werden können. Ich will versuchen den weitverbreiteten Vorurteilen entgegenzuwirken, in denen die Frauen des Mittelalters „unter völliger Unterdrückung litten“ und auch sonst nichts zum kulturellen Leben beigetragen haben. Diese recht negative Ansicht vertritt eben auch Shulamith Shahar und wenngleich ich ihre Ansicht nicht teile, so räume ich doch ein, dass es ein schwieriges Unterfangen ist, die Frauengeschichte neu aufzurollen. Denn auch heute noch sehen wir uns mit einem Berg von Vorurteilen gegen das vermeintlich schwächere Geschlecht konfrontiert. Ich will mit meiner Arbeit aufzeigen, dass es den Frauen des Mittelalters lange nicht so schlecht erging, wie in den meisten Populärwissenschaften propagiert wird und das sie einen großen Beitrag zur Produktion von beispielsweise Literatur oder den Bildenden Künsten leisteten. Mit der Stellung der Frau haben sich vor allem Edith Ennen und Hans-Werner Goetz intensiv auseinandergesetzt. Im Folgenden sollen beide Ansätze kurz vorgestellt werden, da sie als Grundlage für das weitere Verständnis sehr hilfreich sind.