Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bedürfnis nach Sicherheit dominierte seit Menschengedenken die Menschheit. Thomas Hobbes und John Locke gehen in ihren Naturrechtslehren davon aus, dass der Wunsch nach Ordnung und Sicherheit aus Furcht vor Gewalt entsteht. Um zu erreichen, dass die Gesellschaft sich in einem diesbezüglich positiven Zustand befindet, müssen Institutionen geschaffen werden, die über die Einhaltung ihrer zugrunde liegenden Normen wachen. Im Konfliktfall fällt diese Aufgabe den Gerichten oder der Polizei zu. Nach Hobbes erhält der Staat als Souverän seine Legitimation erst dann, wenn jeder Bürger und jede Bürgerin durch einen Gesellschaftsvertrag freiwillig auf einen Teil des eigenen Rechtes verzichtet und somit das Gewaltmonopol den staatlichen Institutionen überlässt, um Frieden soweit als möglich zu garantieren (vgl. Hobbes 2004). Dies müsste gleichfalls bedeuten, dass jedes Mitglied dieses Gesellschaftsvertrages auch eine Repräsentation durch den Staat beanspruchen kann. Daraus lässt sich die Notwendigkeit erschließen, dass die Zusammensetzung der Polizei der gesellschaftlichen Realität des Volkes entsprechen sollte. Der heutzutage herrschende Mainstream, der Ruf nach Gleichberechtigung und Gleichstellung von Mann und Frau, scheint vielversprechend, doch hält er auch, was er verspricht?Dieser Frage folgend führt eine Recherche durch die herrschende Literatur zu einer Untersuchung der Selbstpräsentation der Institution Polizei und dem Versuch, die hinter diesem Selbstbild real herrschenden Tatsachen aufzudecken.