Die Integration der Soldatinnen in die Bundeswehr wird von einer gespannten Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit begleitet. Mit der Öffnung dieser Männerdomäne wird die Gleichsetzung von Wehrhaftigkeit und Männllichkeit, immer wieder symbolisierter Aspekt des Selbstverständnisses der Armee, fragwürdig. Das bedeutet einschneidende Herausforderungen für die Organisationskultur, den institutionellen Apparat der Bundeswehr und die Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster aller Beteiligten. Die Öffnung der Bundeswehr für Frauen vollzieht sich vor dem Hintergrund einer veränderten Weltlage und neuer bewaffneter Konflikte (asymmetrische und innerstaatliche Kriege, Terrorismus u.a.) und einem daraus abgeleiteten erweiterten Auftrag der Bundeswehr. Im Mittelpunkt dieses Sammelbandes stehen aktuelle Analysen und Diagnosen über Chancen, Barrieren und Konflikte, die sich mit der Integration von Frauen in den bewaffneten Dienst ergeben.
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