Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anschläge des 11. Septembers, sowie Selbstmordanschläge in Israel, im Irak und anderen Ländern haben ein neues Interesse an Terrorismus in den Sozialwissenschaften entfacht. Viele Wissenschaftler widmen sich seitdem der Untersuchung von Ursachen, Folgen und Zusammenhängen von Terrorismus. Eine besondere Beachtung in den Wissenschaften findet auch die Untersuchung von Selbstmordterrorismus als neuzeitlicher Taktik. Eine der überaschensten Entwicklungen der letzten Jahre ist, dass Frauen in den einst männerdominierenden Bereich des aktiven Kampfes eindringen und als Selbstmordattentäterinnen aktiv werden. Historisch waren Frauen in Konflikten fast ausschließlich in unterstützenden Funktionen eingebunden und ihr primärer Beitrag innerhalb eines Konflikts war es, neue Kämpfer zu gebären und sie innerhalb eines revolutionären Umfeld zu erziehen. Entgegen der existierenden Auffassung, dass Frauen friedfertiger, gemäßigter und kompromissbereiter sind, nehmen Selbstmordattentäterinnen eine aktive gewalttätige Rolle in einem politischen Konflikt ein.