Der Tourismus ist heute ein weltweites Phänomen, Wurzel der modernen Kultur- und Sozialanthropologie und einer der bedeutendsten Sektoren für die Ökonomie weltweit - so auch in Guatemala. Eine wichtige Rolle, vor allem auf geführten Reisen und Touren, spielen dabei ReiseleiterInnen, Tourguides bzw. FremdenführerInnen, welche im Spanischen Guías de Turistas heißen. Dieses Buch stellt den ersten Teil der Forschung zur Thematik Frauen im Berufsfeld Guía de Turistas in der Tourismusbranche Guatemalas dar. In der theoretischen Auseinandersetzung zeigt die Kultur- und Sozialanthropologin Nora Demattio die Bedeutung des Berufsfeldes Guía de Touristas, sowie die der darin agierenden weiblichen Akteure auf. Dabei stellt sie sich der Frage: Kann die Repräsentation und Bedeutung der Frauen im Tourismus, speziell in der "Führungs-"Position als Guía de Turistas, als repräsentativ für die Stellung der Frauen in der Gesellschaft Guatemalas in der Öffentlichkeit gesehen werden? Neben Theorien der Kultur- und Sozialanthropologie sowie der Tourismusforschung werden Konzepte aus der Genderforschung - wie Machismus und Marianismus - auf ihre Gültigkeit überprüft.
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