Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Europäische Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die letzten Jahre sind geprägt von leidenschaftlichen Diskussionen über das Renteneintrittsalter, Rente und Altersvorsorge im Allgemeinen. Viele Reformen später wurde die Gesellschaft und Politik mit der Realität konfrontiert: Altersarmut kann jeden treffen. Als Risikogruppen sind insbesondere Alleinerziehende, Rentner und auch junge Menschen einzustufen. Hierbei ist das Anfälligkeitspotenzial für Frauen besonders hoch. Wie ist das möglich? Deutschland gilt als eines der reichsten Länder der Welt und trotzdem müssen Frauen um ihre Zukunft fürchten. Selbstverständlich trugen Frauenbewegungen und das Aufbrechen traditioneller Geschlechterbilder dazu bei, dass die gesellschaftliche sowie finanzielle Situation von Frauen verbessert wurde. Allerdings reicht das nicht, da ein Abbau des Wohlfahrtstaats zu verzeichnen ist, sodass eine Eigeninitiative seitens der Bürgerinnen und Bürger gefragt ist. Das haben Kredit- und Versicherungsanstalten längst erkannt und entwickelten in diesem Zusammenhang ein breites Spektrum an abstrakten Finanzprodukten. Angepasst an die sogenannte weibliche Zukunft, sind zahlreiche Kampagnen entstanden. Die vorliegende Arbeit untersucht das Anfälligkeitspotenzial von Frauen an Altersarmut zu leiden und berücksichtigt hierbei die "Renten-Gap"-Kampagne der Sparkassen-Finanzgruppe. Angefangen mit einem Überblick über die aktuelle sozialpolitische Situation in Deutschland wird anschließend ein Blick auf das deutsche Rentensystem geworfen. Welche Akteure den finanzpolitischen und gesellschaftlichen Diskurs dominieren, wird anschließend betrachtet. Ein Interview mit einer Kundenberaterin der Stadtsparkasse München soll einen näheren Einblick in die Finanzwirtschaft ermöglichen. Die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung sowie die möglichen Präventionsmaßnahmen durch Finanzprodukte sind hierbei besonders wichtig. Die Arbeit endet mit einem Schlusswort.
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