Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: „A women’s place is no longer in the home. It seems to be in the communication department.” Diese offensichtlich „sarkastisch“ formulierte Erkenntnis der Kommunikationswissenschaftlerin Wilma Mathews von 1986 bezieht sich auf eine rasante Entwicklung im US-amerikanischen Berufsfeld der Public Relations (PR). Waren in den 1960er Jahren noch 10 Prozent der Beschäftigten in den PR Frauen, betrug der Anteil Mitte der 80er Jahre bereits mehr als die Hälfte, Ende der 90er sogar zwei Drittel. Aber auch in der Bundesrepublik Deutschland lässt sich ein klarer Trend ausmachen: Arbeiteten in den PR zu Beginn der 80er Jahre nur etwa 16 Prozent Frauen, waren es Ende der 90er schon 41 Prozent. 2011 überschritt schließlich der Anteil weiblicher PR-Praktiker erstmals die 50-Prozent-Marke. Aufgrund dieser schnellen branchenspezifischen Entwicklung sind in der PR-Forschung viele Fragen aufgeworfen und Diskussionen angestoßen worden. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, eine geschlechtsspezifische Tendenz im Berufsfeld der PR vorzustellen und eine seit Jahrzehnten um dieses Berufsfeld schwelende Debatte aufzugreifen: Die Feminisierung innerhalb der PR.