Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Gesellschaftliche Aspekte der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, Sprache: Deutsch, Abstract: In den meisten europäischen Ländern ist in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit zu beobachten, und das auch in Zeiten starker wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Krisen. Damit erweist sich die Zunahme der berufstätigen Frau als eine der herausragendsten und beständigsten Trends auf den europäischen Arbeitsmärkten. Aber nicht nur die Gesamtbeschäftigung der Frauen, d. h. die absolute Anzahl der weiblichen Beschäftigten, sondern auch die Beschäftigungsquote, ist in der Europäischen Union in den vergangenen zehn Jahren deutlich angestiegen. Und dennoch, trotz dieser positiven Entwicklung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union waren bzw. sind Frauen immer noch gegenüber Männer auf den Arbeitsmärkten benachteiligt. So sind sie beispielsweise überdurchschnittlich oft von Arbeitslosigkeit betroffen und in vielen Tätigkeitsbereichen und Berufen unterrepräsentiert. Auch haben sich die Einkommensunterschiede kaum oder gar nicht reduziert, obwohl die Förderung der Gleichberechtigung und Chancengleichheit in der Europäischen Union eine lange Tradition hat. Einige Richtlinien, welche die Europäischen Union zur Erreichung dieser Ziele erlassen hat, werden in der nachfolgenden Tabelle 1 kurz dargestellt und erläutert. Sie bilden zusammen mit Aktionsprogrammen, auf die hier nicht näher eingegangen wird, einen zentralen Baustein in der europäischen Gleichstellungspolitik zur Gleichberechtigung von Frauen (und Männern).