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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und ihre Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli 1920 veröffentlichte die Zeitschrift "Die Dame" auf ihrer Titelseite eine Karikatur, die für das Frauenbild einer ganzen Zeit stehen sollte. In den zwanziger und frühen dreißiger Jahren verbreitete sich in Deutschland das nie dagewesene Ideal einer Frau, die unabhängig durch ihr Leben zu gehen scheint, beruflich erfolgreich und sich als…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und ihre Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juli 1920 veröffentlichte die Zeitschrift "Die Dame" auf ihrer Titelseite eine Karikatur, die für das Frauenbild einer ganzen Zeit stehen sollte. In den zwanziger und frühen dreißiger Jahren verbreitete sich in Deutschland das nie dagewesene Ideal einer Frau, die unabhängig durch ihr Leben zu gehen scheint, beruflich erfolgreich und sich als "Vamp" selbstbestimmt nimmt, was sie will. Durch das eigene Auferlegen von typisch-männlichen Attributen zeigt sie provozierend, dass geschlechtsspezifische Vorurteile für sie keine Rolle spielen. Sie trägt den angesagten Bubikopf, fährt das Auto selbst, raucht und verdient ihr eigenes Geld in der Industrie, als Journalistin oder als schickes Tippfräulein. In der vorliegenden Arbeit soll ein Frauenbild untersucht werden, zu dem die meisten Deutschen bis heute eine genaue Vorstellung haben, weil es mit seiner provokanten und attraktiven Weise immer noch fasziniert.Ich möchte herausfinden, warum die „Neue Frau“ in der Weimarer Republik soviel Aufmerksamkeit erfuhr und inwiefern sich dieses Bild, mit dem Erscheinungsbild und dem Lebensalltag der Frauen in der Zeit zwischen 1918 und 1933, deckt. Dabei werde ich meinen Fokus auf die Frauen in den deutschen Großstädten beschränken, da sich das neue Frauenbild vor allem hier durchsetzen ließ. Ein kleiner Exkurs über die demografischen Rahmenbedingungen, die Kultur - und Medienlandschaft der Zwischenkriegszeit sowie die Frauenbewegung soll aufzeigen, wie und weshalb sich das neue Frauenbild so rasant entwickeln konnte. Nachdem ein Überblick über das neue Frauenideal gegeben wird, welches von den Medien und der Werbeindustrie propagiert wurde, soll in dem darauffolgenden Abschnitt verglichen werden, inwiefern sich die Lebenswirklichkeit der Frauen in der Weimarer Republik mit dem neuen Bild deckte. Dazu wird zunächst untersucht, ob und wie es den Frauen gelang, die äußeren Merkmalen des neuen Ideals zu adaptieren und anschließend wird versucht zu erläutern, inwieweit die deutschen Großstadtfrauen die charakteristischen und objektiven Merkmale des Vamps, der Garçonne oder der Kameradin verkörperten. Dazu wird in verschiedenen Kategorien untersucht, wie emanzipiert, finanziell und gesellschaftlich unabhängig, gebildet und dem Mann überlegen oder zumindest gleichgestellt die durchschnittlichen Frauen der Weimarer Republik waren. Schließlich werde ich in einer Schlussfolgerung das Bild der „Neuen Frau“ als Konstruktion der Medienberichterstattung erläutern.