13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für deutsche Philologie II), Veranstaltung: Einführung in die Analyse und Interpretation literarischer Texte: Kleist, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung „Alles, was Männer über die Frauen geschrieben haben, muß verdächtig sein, denn sie sind zugleich Richter und Partei.“ Poulain de la Barre 1 Die Frauenbilder, die uns in der Historie begegnen sind fast ausschließlich von den männlichen Wunsch- und Schreckensbildern ihrer Zeit geprägt. Und auch wenn das in der,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Münster (Institut für deutsche Philologie II), Veranstaltung: Einführung in die Analyse und Interpretation literarischer Texte: Kleist, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung „Alles, was Männer über die Frauen geschrieben haben, muß verdächtig sein, denn sie sind zugleich Richter und Partei.“ Poulain de la Barre 1 Die Frauenbilder, die uns in der Historie begegnen sind fast ausschließlich von den männlichen Wunsch- und Schreckensbildern ihrer Zeit geprägt. Und auch wenn das in der, dieser Arbeit zugrunde liegenden Erzählung „Die Verlobung in St. Domingo“ von Kleist nicht anders ist, soll diese Arbeit doch aufzeigen, in wieweit die von ihm dargestellten Frauenbildern von den gesellschaftlichen Vorstellungen seiner Zeit geprägt sind und inwieweit es ihm vielleicht doch nur darum ging, ein bestimmtes Weiblichkeitsmuster seiner Zeit zu propagieren oder zu unterminieren. Dies soll in der hier vorliegenden Arbeit geklärt werden. Dazu werde ich zunächst auf das allgemein publiziert Frauenbild dieser Zeit eingehen, um dann die Frauenbilder in Kleists Erzählung „Die Verlobung in St. Domingo“ näher untersuchen zu können. Dabei habe ich mich vor allem auf die zwei Weiblichkeitsmuster aus den Legenden konzentriert, in denen Gustav Toni zwei Frauenbilder aufzeigt, die zum einen als Wunsch- und Schreckensbilder um 1800 gelten, also der Zeit, in der Kleist lebte und wirkte, die zum anderen aber auch Gustavs eigenem Wunsch- und Angstbild entsprechen. Das andere Frauenbild, das Kleist in seiner Erzählung aufzeigt ist das der Mestize Toni, in deren Figur sich die Zuspitzung des Konflikt in der Erzählung verkörpert. In Kleists Erzählung spielt neben der Thematik der Stellung der Frau in der Gesellschaft auch der Rassendiskurs eine große Rolle. Da diese beiden sich in der Erzählung Überkreuzen ist es für die Untersuchung von größter Wichtigkeit beide im Zusammenhang zu betrachten und zu werten. Ich habe versucht dies in meiner Arbeit weitgehendst zu berücksichtigen. ------- 1 Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht, Sitte und Sexus der Frau, Reinbek bei Hamburg 1968, S.7