Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Titelbilder von Magazinen oder Illustrierten sollen den Leser/die Leserin animieren das angebotene Objekt zu erwerben. Doch was macht diese Titelbilder aus? Was lösen sie im potentiellen Kunden aus, was dazu führt, dass sie sich für den Kauf einer bestimmten Zeitschrift entscheiden? Besonders interessant ist dies im Zusammenhang mit Frauenzeitschriften, also Magazinen die sich speziell an Frauen richten. Allein die Menge dieses angebotenen Genres ist erstaunlich. Während es für Männer nur einige wenige ausdrücklich an sie gerichtete Printmedien gibt, scheint die Auswahl für die Frau schier unendlich. Von Zeitschriften wie der FÜR SIE, über die BRIGITTE bis hin zu höherklassigen Magazinen wie der COSMOPOLITAN oder der VOGUE. Schon Jugendzeitschriften wie die BRAVO beginnen relativ früh zu separieren und bieten ihren jungen Leserinnen die BRAVO Girl. Ziemlich neu ist auch, dass die vorrangig von der oberen Mittelschicht bzw. der Oberschicht bevorzugten Magazine, wie die COSMOPOLITAN oder die ELLE, einen Ableger für die jüngere Leserschaft mit der COSMO girl und ELLE girl geschaffen haben. Gerade die Frau als Adressaten ist interessant. Deutlich zu erkennen ist, dass die Menge an verschiedenen Frauenzeitschriften in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Während sich die an das männliche Publikum gerichteten Zeitschriften in erster Linie mit Sport, Frauen und Autos beschäftigen, scheint die Bandbreite für Frauen um einiges höher. Mit dieser Thematik möchte ich mich im Folgenden genauer auseinandersetzen. Wie werden Frauen, auf einigen wenigen ausgewählten Zeitschriften, dargestellt und wie hat sich die Darstellung in den letzten Jahren möglicherweise verändert und warum? Ich möchte versuchen anhand von einigen Titelbildern, eine mögliche Veränderung der Darstellung von Frauen zu zeigen, und zu ergründen, womit diese möglicherweise zusammenhängen können. In Anlehnung an den „Konsum der Romantik“ von Eva Illouz, die sich in einigen Passagen auch insbesondere mit den von Bildern in der Werbung benutzten Wirkungen auf den Leser beschäftigt, möchte ich dies mit den Titelbildern von Frauenzeitschriften tun. Ich werde mich hierbei allein auf die Titelbilder beschränken, da die bei Illouz erwähnte Werbung eine zu große Bandbreite für diese Arbeit bieten würde, und es im Bezug auf Werbung noch viele Aspekte gibt, die mit einbezogen werden müssten.