Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Forschungsfragen der Neueren deutschen Literatur: Georg Büchner. Literatur, Politik, Religion., Sprache: Deutsch, Abstract: „Dantons Tod“: ein Geschichtsdrama über Revolution, Politik und Gewalt. Mit diesen Schlagwörtern beschrieben ist es kaum verwunderlich, dass Büchners Stück häufig als „Männerstück“ bezeichnet wird. Und schon im Personenverzeichnis scheint sich dieses Bild zu bestätigen: unter 30 namentlich genannten Personen, sind lediglich sechs davon weiblich. In 32 Szenen spielen in nur 12 davon Frauen eine Rolle. Auch die Positionen der Frauen, drei von Ihnen sind Ehefrauen der Hauptpersonen und drei sind Prostituierte, lassen schnell zu dem Schluss kommen, die Frauen seien nicht ernst zu nehmende Charaktere sondern lediglich die hübsche Begleitung der Männer. Demnach stellt man sich die Frage: „Sind in „Dantons Tod“ die Frauen für Büchner nur Dekoration?“ Um bei dieser Frage zu einer Antwort zu gelangen muss man die Frauen genauer betrachten. Doch da Grisetten, wie Marion eine ist, kaum zur Handlung des Stückes beitragen, ist es wohl besser nur eine Dame unter die Lupe zu nehmen: Lucile. Die Gattin von Camille erscheint in immerhin 3 Szenen. Genug um einen Einblick zu bekommen, welche Rolle Büchner den Frauen, und vor allem Lucile, in dem Stück „Dantons Tod“ zuschreibt.