Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: gut (zwei), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf Grund wirtschaftlicher Erneuerungen im 18. Jahrhundert, verändert sich das Bild der Familie und damit einhergehend das Bild der Frau. Das 18. Jahrhundert wird auch als „pädagogisches Jahrhundert“ bezeichnet und immer mehr Theoretiker befassen sich auch mit der Bildung von Mädchen. Im Speziellen soll es um die Mädchenbildungstheorie von Joachim Heinrich Campe gehen, der einen großen Erfolg mit seinem Werk: „Väterlicher Rath für meine Tochter“ hatte. Um genau auf J. H. Campe eingehen zu können, müssen gesellschaftliche Strukturen und geschichtliche Ereignisse beleuchtet werden. Des weiteren war Campe ein Vertreter des Philanthropismus, und auch dessen Merkmale und Besonderheiten sollen berücksichtigt werden, um seine Theoriebildung zu verstehen. Da genau auf Campes Mädchenbildungstheorien eingegangen wird, muss auch die damalige Rolle der Frau und auch deren Bildungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Das zweite Kapitel soll sich demnach konkret mit dem 18. Jahrhundert und seinen geschichtlichen Ereignissen und gesellschaftlichen Strukturen befassen. Im dritten Kapitel wird die pädagogische Strömung des Philanthropismus erklärt. Im folgenden Kapitel soll genauer auf die Rolle der Frau und ihre Bildungsmöglichkeit gegangen werden. Die Biographie von Joachim Heinrich Campe wird dann im fünften Teil dieser Arbeit behandelt. Das Kernstück dieser Arbeit bildet das sechste Kapitel, in dem Campes Mädchenbildungstheorien an Hand seines Werkes „Väterlicher Rath für meine Tochter“ herausgestellt werden.