In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Der Neujahrsempfang auf Schloss Hubertusholm war in der ehemaligen Residenzstadt gleichen Namens stets das größte gesellschaftliche Ereignis des ganzen Jahres, zu dem die Verwandten und die Geschäftspartner der fürstlichen Familie geladen worden waren. Für diese Herrschaften war der Ball nichts Neues mehr. Diejenigen aber, die zum ersten Mal eine Einladung bekommen hatten, fühlten sich ganz besonders geehrt, die prunkvolle Empfangshalle und den Silbernen Saal betreten zu dürfen. O ja, es war schon eine Auszeichnung, über das wundervolle Parkett zu gehen und die Kostbarkeiten zu bestaunen, die im Laufe der Jahrhunderte von den Fürsten Tharingen zusammengetragen worden waren. Umgeben vom festlichen Glanz der Kronleuchter, von vergoldeten Ornamenten, wertvollen Wandgemälden und zahlreichen Blumenarrangements schien man plötzlich in eine Märchenwelt versetzt worden zu sein. In eine Welt, in der die feenhafte Prinzessin und der romantische Prinz selbstverständlich nicht fehlten. »Prinzessin Angelina und Prinz Wieland Alexander sind so ein schönes Paar und offensichtlich sehr verliebt ineinander«, flüsterte eben eine ältere Dame ihrer Freundin zu. »Ich kann kaum glauben, dass sie eine heftige Ehekrise hinter sich haben.« »Es soll so gewesen sein, aber etwas Genaues weiß man nicht«, erwiderte die andere leise. »Doch ich denke, dass nach der Geburt von Prinz Markus alles wieder in Ordnung gekommen ist.« »Bei den beiden schon. Aber Prinzessin Alicia scheint ihr Glück immer noch nicht gefunden zu haben. Sie ist inzwischen schon über dreißig, immer noch unverheiratet und verlobt auch nicht. Das verstehe ich nicht, sie ist so eine hübsche und intelligente Frau. Und mutig ist sie auch. Sie soll sogar den kleinen Prinzen gerettet haben, als man ihn entführen wollte. Die Männer müssen blind und dumm sein …« Leise miteinander plaudernd, gingen die beiden Damen weiter.