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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Universität Hamburg (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit schließe ich meine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Freier ab. Diese Auseinandersetzung hat in drei Phasen stattgefunden: Eine erste Recherche, deren Ergebnisse ich in der Seminararbeit Freier- Kunden im Dienstleistungsgewerbe und soziales Phänomen (2005) zusammengefasst habe, eine zweite Recherche, die ich in Zusammenarbeit mit dem Museum für Arbeit durchgeführt habe und die daher einen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Universität Hamburg (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit schließe ich meine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Freier ab. Diese Auseinandersetzung hat in drei Phasen stattgefunden: Eine erste Recherche, deren Ergebnisse ich in der Seminararbeit Freier- Kunden im Dienstleistungsgewerbe und soziales Phänomen (2005) zusammengefasst habe, eine zweite Recherche, die ich in Zusammenarbeit mit dem Museum für Arbeit durchgeführt habe und die daher einen starken Praxisbezug hatte, und abschließend die Auswahl und Auswertung von Texten aus Internetforen, deren Ergebnisse ich in dieser Arbeit mit der Seminararbeit zusammengeführt habe. Bei meiner ersten Recherche orientierte ich mich zunächst an einem Themenvorschlag aus einer vorbereitenden Sitzung, „Machismo und Freier-Verhalten im Mittelmeer-Raum“, wobei sich schnell herausstellte, dass in diesem engen thematischen Rahmen kaum Literatur existiert. Daher verzichtete ich auf die geografische Eingrenzung und berücksichtigte Literatur über Freier in ganz Europa und nahm, statt des mediterranen Machismo, allgemein „Männlichkeitskonzepte“ ins Visier. Trotz dieser thematischen Verbreiterung musste ich Quellen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Rate ziehen, um dem Thema gerecht zu werden. Das Ergebnis meiner ersten Arbeitsphase war ein kategorisches Raster, in das ich Erkenntnisse aus der zweiten und vor allem der dritten Arbeitsphase eingliederte und das dadurch an Qualität gewann. Während der Freier als Kunde von Dienstleistungen sich sehr leicht durch Kategorien der klassischen Wirtschaftsethnologie erfassen lies, blieb der Freier als soziales Phänomen schwer zu greifen. Dies führe ich auf methodische Probleme bei der Gewinnung quantitativer und vor allem qualitativer Daten zurück: Einerseits hingen die Ergebnisse der jeweiligen Forschung überproportional stark vom methodischen Vorgehen der Forschenden ab und andererseit sah ich mich, obwohl ich vor allem mit Literatur zu tun hatte, die sich mit Phänomenen aus dem eigenen Kulturkreis der Forscher beschäftigte, immer wieder mit „traditionellen“ Problemen der Ethnologie, wie Ethnozentrismus und vor allem Exotismus konfrontiert. Dem Rechnung zu tragen, habe ich an den Anfang dieser Arbeit eine intensive Quellenkritik gestellt, die im fortlaufenden Text dann immer wieder aufgegriffen und spezifiziert wird. Im Anschluss an die Quellenkritik werde ich den Freier in seiner Rolle als Kunde sexueller Dienstleistungen beschreiben.