Der Autor versteht Freies Theater als radikale Alternative zum herrschenden, zum klassisch gewachsenen, zum bürgerlichen Theater. Als Alternative zum institutionalisierten Staats- und Stadttheater. Denn allein schon im Begriff Freies Theater steckt die Antithese, verbirgt sich der Widerpart: das Unfreie Theater. Er macht klar, dass deshalb eine Arbeit über Freies Theater bei den Voraussetzungen dafür beginnen müsse. Also bei jenen Strukturen, die zum Freien Theater führten: bei den etablierten Bühnen und der Unzufriedenheit mit den dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Nur so könne die zwingende Notwendigkeit einer anderen Orientierung, das Bemühen um andere Strukturen und Voraussetzungen, das Suchen nach anderen Arbeitsweisen, Inhalten, Formen und Organisationsstrukturen deutlich gemacht werden.
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