Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Literatur und Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Allgemein bedeutet Freiheit „Unabhängigkeit von äußerem […] oder innerem Zwang; auch das Vermögen des Willens, sich Handlungsziele frei setzen bzw. nach bestimmten (eth.) Normen zu handeln“2. Es sind moralische Normen, die dem Menschen innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft ein Recht auf diese Freiheit gewähren. Ziel vorliegender Arbeit ist es deshalb das Freiheitsverständnis der einzelnen in Goethes Werk auftauchenden Stände unter den Aspekten Recht und Gerechtigkeit näher zu beleuchten. Auf diese Weise soll Antwort auf die Fragen gegeben werden, was Recht ist, was als gerecht empfunden wird und worauf sich letztlich Freiheit in den einzelnen Ständevorstellungen gründet. Um eine Basis für die Bewerkstelligung dessen zu schaffen, wird zunächst in einem allgemeinen Teil Entstehung und Form des Dramas beschrieben, sowie außerdem auf die Intention des Autors eingegangen, es dergestalt verfasst zu haben. Im zweiten Abschnitt des Hauptteils erfahren dann die Begriffe Recht und Gerechtigkeit ihre definitorische Ausarbeitung. Im weiteren Verlauf sollen schließlich die Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen der sich entgegenstehenden Parteien und ihrer Figuren erläutert werden, um daraus Rückschlüsse für das jeweilige Freiheitsempfinden der Stände ziehen zu können.