Der Umgang mit dem Islam stellt die fundamentale Bewährungsprobe für die liberale Verfasstheit der westlichen Gesellschaften dar. Kai Hafez nimmt die erste umfassende Bestandsaufnahme der Gleichstellung, Integration und Anerkennung des Islams in Deutschland und Europa vor. Sein differenzierter Blick zeigt: Während sich die politischen Systeme langsam auf die Anwesenheit von Muslimen einstellen, bleibt die »liberale Gesellschaft« oft weit hinter ihren Ansprüchen zurück. Die »Sarrazin-Debatte« und rassistische Morde sind nur die Spitze tiefer liegender Unfähigkeiten vieler Europäer, die Globalisierung in ihre Lebenswelt zu integrieren. Um die Demokratie zu stützen, bedarf es nicht weniger als einer Neuerfindung der »liberalen Gesellschaft«. Nicht nur Politik und Bürger, sondern auch die Institutionen der Medien, Wissenschaft, Schule und Kirchen müssen sich rundum erneuern.
»Ein sehr spannendes Buch.« Thilo Scholle, spw, 3 (2015) »[Kai Hafez'] differenzierter Blick zeigt: Während sich die politischen Systeme langsam auf die Anwesenheit von Muslimen einstellen, bleibt die 'liberale Gesellschaft' oft weit hinter ihren Ansprüchen zurück.« André Ritter, Theologische Literaturzeitung, 3 (2014) »Die Darstellung von Hafez leuchtet die hohe Komplexität und die Ambivalenzen des Themas aus. Das Buch ist eine konzise geschriebene, literaturgesättigte Darstellung, die eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen und empirischen Studien im Sinne eines großangelegten Forschungsberichtes verarbeitet. Und Hafez hat eine Botschaft: Europa muß, das zeigt der Umgang mit dem Islam, sich und seine Institutionen erneuern. Die Anerkennung religiöser Minderheiten ist dabei essentieller Bestandteil einer grundsätzlichen politischen und sozialen Emanzipation der europäischen Gesellschaften.« Frauke Klinge, Junge Welt, 09.09.2013/Contraste, 9 (2013) »Eine gewinnbringende Lektüre, die sich als Überblick und Diskussionsgrundlage zum Thema Islam in Europa sehr gut eignet.« Jan Achim Richter, PW-Portal für Politikwissenschaft, www.pw-portal.de, 6 (2013) »Kai Hafez geht den brennenden Gesellschaftsfragen unserer Zeit auf den Grund.« Wolfgang Taus, Wiener Zeitung, 16.04.2013 »[Hafez' Diskussion einer] Vielzahl der durchaus kontroversen wissenschaftlichen Befunde der in Zentral-, Nord- und Westeuropa durchgeführten Forschungsarbeiten und ihre Fokussierung auf die 'deutschen Verhältnisse' stellen eine wichtige Markierung dar. Die sozialwissenschaftliche Forschung wie auch die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen werden davon profitieren.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 14.03.2013 »Der Medienwissenschaftler Kai Hafez fordert in seinem Buch, dass sich alle Bereiche der Gesellschaft umorientieren müssen: Politik, Wissenschaft, Schule, Kirchen, Medien. Diesem Befund kann sich die Initiative Teilnehmende Medienbeobachtung nur anschließen.« Ingrid Thurner, Südwind, 10 (2013) Besprochen in: www.via-bund.de, 3 (2013) MiGAZIN, 3 (2013) SWR international, 14.03.2013 BZgA-Infodienst Migration, 2 (2013) IDA-NRW, 1 (2013) terra cognita, 22 (2013) Arab Studies Quarterly, 12 (2013), Shiraz Dossa http://islam.de, 16.09.2013, Mohammed Khallouk SWR2 - Die Buchkritik, 23.8.2013, Reiner Scholz Deutschlandradio Kultur/Lesart, 11.08.2013, Serdar Günes Internationale Politik, 5/6 (2013) , Luisa Seeling Zaman Online, 19.03.2013, Ismail Kul Medienspiegel Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft, 3 (2013) Deutschlandfunk, 28.06.2013, Thorsten G. Schneiders http://centrum3.at Soziologische Revue, 38/1 (2015), Levent Tezcan IDA-NRW, 1 (2015)