Dieser Band versammelt Beiträge zur praktischen Philosophie bekannter und weniger bekannter Philosophen im Ausgang von Kant. Im Zentrum stehen Fragen nach praktischer Freiheit und moralischer Zurechenbarkeit, nach Moralbegründung und moralischer Motivation sowie nach politischer Philosophie und Rechtsphilosophie: Wie muss die Freiheit des Willens angesichts der vollständigen Determination der empirischen Welt durch die Naturgesetze gedacht werden, damit die individuelle moralische Zurechenbarkeit des Akteurs gewahrt werden kann? Inwiefern sind wir frei, auch gegen das Gebot des Sittengesetzes zu handeln? Welche Gefühle sind dazu geeignet, uns zu moralischen Handlungen zu motivieren? Wie können wir die objektive Geltung der Moral begründen? Inwiefern sind wir selbstverschuldet unmündig, und wie lassen sich internationale Beziehungen friedlich gestalten? Behandelte Philosophen sind u.a. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Schiller, Salomon Maimon, Karl Leonhard Reinhold und Carl Christian Erhard Schmid. Kants praktische Philosophie erweist sich so als zentraler affirmativer wie kritischer Bezugspunkt, der nicht nur von historischem Interesse ist.
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