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Es war lange nicht mehr vorstellbar, dass eine europäische Macht einen Angriffskrieg vom Zaun brechen würde. Der Überfall Russlands auf die Ukraine ist aber viel mehr als ein Grenzkonflikt. Wir stehen nun vor tiefgreifenden Fragen: Gilt nun, da das Völkerrecht verachtet wird, nur noch das Recht des (militärisch) Stärkeren? Was plant Russland, was China? Was wird aus dem liberaldemokratischen, freiheitlichen Gesellschaftsmodell des Westens? Mit Beiträgen von Stefan Aust, Stefanie Babst, Tiemo Kracht, Mehrdad Payandeh, Janusz Reiter, Karl Schlögel, Rüdiger von Voss und Michael Rutz.

Produktbeschreibung
Es war lange nicht mehr vorstellbar, dass eine europäische Macht einen Angriffskrieg vom Zaun brechen würde. Der Überfall Russlands auf die Ukraine ist aber viel mehr als ein Grenzkonflikt. Wir stehen nun vor tiefgreifenden Fragen: Gilt nun, da das Völkerrecht verachtet wird, nur noch das Recht des (militärisch) Stärkeren? Was plant Russland, was China? Was wird aus dem liberaldemokratischen, freiheitlichen Gesellschaftsmodell des Westens? Mit Beiträgen von Stefan Aust, Stefanie Babst, Tiemo Kracht, Mehrdad Payandeh, Janusz Reiter, Karl Schlögel, Rüdiger von Voss und Michael Rutz.
Autorenporträt
Michael Rutz, geb. 1951, ist politischer Journalist und war u.a. Chefredakteur des Fernsehsenders SAT.1 und der Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Fernsehfilme. Botschafter a.D. Janusz Reiter (geboren 1952 in Kościerzyna) ist ein polnischer Diplomat und Publizist. Nach seinem Germanistikstudium arbeitete er als Publizist und beteiligte sich in der Jaruzelski-Zeit an der Arbeit diverser politischer Oppositionsgruppen. Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki ernannte ihn 1989 zum Botschafter Polens in Deutschland. 1996 gründete Reiter das Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau, dessen Vorsitzender er noch ist. Von 2005 bis 2010 war er Botschafter Polens in den USA. Zurzeit berät er die polnische Regierung als Klimabotschafter. Zudem ist er Mitglied des Aufsichtsrates im Energiekonzern Vattenfall. Dr. Stefanie Babst ist seit Frühjahr 2020 Mitbegründerin und aktive strategische Beraterin in internationalen Sicherheitsfragen in der Beratungsfirma Brooch Associates in London. Zuvor war sie 22 Jahre in verschiedenen Führungspositionen für die NATO tätig, zuletzt als Leiterin des Strategic Foresight Teams, das den NATO-Generalsekretär und den Vorsitzenden des Militärausschusses zu strategischen Zukunftsfragen berät. Von 2006 bis 2012 war Stefanie Babst amtierende NATO-Generalsekretärin für Öffentlichkeitsdiplomatie. Prof. Dr. Karl Schlögel (geboren 1948 in Hawangen/Unterallgäu) ist einer der renommiertesten deutschen Osteuropahistoriker und gefragter Publizist. Er ist Hochschullehrer für osteuropäische Geschichte, und zwar von 1990 bis 1994 an der Universität Konstanz und seit 1995 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Forschungsschwerpunkte sind russische Moderne und Stalinismus, russische Diaspora und Dissidentenbewegung, Kulturgeschichte osteuropäischer Städte und theoretische Probleme historischer Narration. Schlögel ist Autor zahlreicher und vielfach ausgezeichneter Bücher zu seinem Forschungsbereich. Stefan Aust (geboren 1946 in Stade) ist ein deutscher Journalist und Bestseller-Autor. Besondere Aufmerksamkeit erlangten seine Aufarbeitung des "Baader-Meinhof-Komplexes" sowie seine – auch filmischen - Arbeiten zur deutschen Wiedervereinigung. 1988 gründete Aust die Produktionsfirma Spiegel TV, deren Chefredakteur und Geschäftsführer er bis 2008 war. Von 1994 bis 2008 war Aust zugleich Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, seit 2014 ist er Herausgeber der Tageszeitung Die Welt und war bis September 2016 auch ihr Chefredakteur. Seit 1. Januar 2016 ist er Chefredakteur der Welt N24-Gruppe. Auch sein letztes Buch (gemeinsam mit Adrian Geiges) wurde ein Bestseller: "Xi Jinping – der mächtigste Mann der Welt". Prof. Dr. Mehrdad Payandeh (geboren 1978 in Teheran) ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Recht, Europarecht und Öffentliches Recht an der Bucerius Law School in Hamburg. Nach seinem Ersten juristischen Staatsexamen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht tätig. Seine Referendariatszeit verbrachte Payandeh bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei den Vereinten Nationen in New York, der Großkanzlei Hengeler Mueller und am Bundesverfassungsgericht. Nach einem LL.M.-Studium an der Yale Law School kehrte er 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter nach Düsseldorf zurück, wo er ab 2012 als Juniorprofessor für Öffentliches Recht und Völkerrecht tätig war. 2016 folgten die Habilitation mit einer verfassungsrechtlichen Grundlagenarbeit und die Berufung an die Bucerius Law School. Seit 2020 ist Professor Payandeh Mitglied des UN-Ausschusses zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung.