Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer heutigen Gesellschaft streben wir nach Freiheit und Individualität. Jeder Einzelne hat die Chance, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten und sich in der Gesellschaft zu positionieren. Der Staat hat dabei die Funktion, die Würde der Menschen zu wahren und für ihre Grund- und Menschenrechte einzustehen. Im Artikel zwei des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt es: Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. Aus diesem Artikel wird ersichtlich, dass der Staat die Freiheit und Persönlichkeit jedes Individuums zu akzeptieren hat und nur im Rahmen staatlicher Gesetzmäßigkeiten auf seine Bürgerinnen und Bürger einwirken darf. Die Freiheit jedes Menschen hat oberste Priorität. Vor dem Hintergrund des dargestellten Freiheitsverständnisses unserer Gesellschaft, möchte ich nun das Werk Corpus Delicti. Ein Prozess von Juli Zeh untersuchen. Kann ein Individuum in einem Staatssystem, wie es in dieser Dystopie dargestellt wird, überhaupt frei sein? Und inwieweit ist es gerechtfertigt, dass der Staat in das Leben der Menschen eingreift, um die bestmöglichen Lebensbedingungen für alle Individuen zu schaffen?